"Alle abgeschlagen"
Pertl führt ÖSV-Herren bei drohendem Slalom-Debakel an
Was war da denn heute los!? Im ersten Durchgang des Slaloms von Chamonix "glänzten" die österreichischen Athleten mit durchwegs vergleichsweise langsamen Zeiten, der Beste war noch Adrian Pertl - als 20. Besonders eine Schlüsselstelle wussten die Österreicher allesamt nicht zu bewältigen.
KÄRNTEN/CHAMONIX. Das war leider gar nichts, die ÖSV-Läufer konnten im ersten Durchgang des Slaloms von Chamonix nicht reüssieren, lagen allesamt weit zurück. Nach 22 gestarteten Läufern war sogar niemand langsamer als die Österreicher (nur der Schwede Jakobsen war ausgeschieden).
Schlüsselstelle "falsch" gefahren
Keiner der heimischen Läufer brachte den Schwung richtig in den Schnee, auch die Schlüsselstelle fuhren alle durch die Bank "falsch". Während die gemeinte Haarnadel bei den Österreichern mit vorderer Startnummer wohl verständlicherweise von der nicht schnelleren Richtung gefahren wurde, man sah erst bei Halbzeit-Leader Noel, dass sie von der anderen Seite her schneller sei, ist das Beibehalten dieser Taktik bei den weiteren ÖSV-Athleten wirklich unverständlich.
Pertl bester Österreicher
Schnellster Österreicher ist Adrian Pertl aus Ebene Reichenau als 21. (+ 1,41 Sekunden Rückstand). Der zweite Kärntner, Marco Schwarz verpasste als 37. sogar den Sprung in den zweiten Durchgang (+ 1,80). Fabio Gstrein wurde 27. (+ 1,63), auch Johannes Strolz und Manuel Feller schafften den Sprung unter die besten 30 als ex aequo 28. (+ 1,65) knapp. Simon Rueland (+ 1,86), Michael Matt (+ 1,91) und Dominik Raschner (+ 2,16) müssen im zweiten Lauf zusehen. Vorne liegt zur Halbzeit der Franzose Clement Noel vor den Schweizern Ramon Zenhäusern (+ 0,15) und Daniel Yule (+ 0,17).
"Zu wenig attackiert"
Im Interview zeigten sich die beiden Kärntner enttäuscht, auch wenn sie nicht glauben, dass die Schlüsselstelle so viel Zeit gekostet hat. Schwarz: "Ich bin bei meinem Plan geblieben, weil ich es so besichtigt habe. Generell habe ich die Schwünge aber nicht so gezogen, wie ich es gerne getan hätte. Ich glaube, es lag an mir und nicht am Material." Auch Pertl konnte sich die schlechten Platzierungen nicht erklären: "Heute sind wir alle abgeschlagen, keine Ahnung wieso. Ohne den Fehler im Flachstück wäre ich aber sicher schneller gewesen".
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