Garstner rollt die imposante Steyrer Automobilgeschichte auf

Foto: Privat
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STEYR. Die Hälfte des Jahres ist MAN-Mitarbeiter Hubert Schier beruflich im Ausland unterwegs. Für die MAN Service Academy unterweist er Techniker rund um den Globus. Immer wieder kommt dabei die Sprache auf die Stadt Steyr als eine bedeutende Wiege der Automobilproduktion."Eines Tages begann ich mit dem Aufschreiben", erzählt der Garstner. Drei Jahre hat er an seinem Buch "Die Steyrer Automobil-Geschichte von 1856 bis 1945" gearbeitet, viele Infos und mehr als 1500 Fotos zusammengetragen. Im Dezember 2015 ist sein repräsentatives Werk im Ennsthaler Verlag erschienen. Am Mittwoch, 27. Jänner, um 19 Uhr, stellt Hubert Schier das Buch in der Buchhandlung Ennsthaler vor, der Eintritt ist frei.

Der 350 Seiten starke Band bietet mit vielen historischen Fotos nicht nur einen Augenschmaus. Schier zeichnet minutiös den Übergang von der Werndl’schen Waffenfabrik zum Automobilkonzern nach. Er listet alle Pkw- und Lkw-Typen auf, die von 1919 bis 1945 in Steyr produziert wurden, etwa das "Steyrer Waffenauto", den Steyr Austria, das populäre "Steyr-Baby" (Steyr Typ 50/55), den "Stoppel" (Steyr-Opel) und den RSO (Raupenschlepper Ost). Als Besonderheit liefert er zu jedem Fahrzeug sämtliche technischen Details.

Schier würdigt die hohe Automobilbaukunst und die Pionierleistungen der Steyrer Ingenieure, wie Hans Ledwinka, Karl Jenschke und Ferdinand Porsche. Viele der Fahrzeuge "made in Steyr" waren bahnbrechend in Design und Technik ­– darunter Luxuslimousinen, schmucke Cabriolets, Renn- und Sportwagen, Omnibusse und rüstige Lastkraftwagen.

Ein Schwerpunkt des Buchs liegt auf den Triumphen, die die Steyr-Fahrzeuge bei Rallyes, Wettrennen und Expeditionen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einfuhren. Sie zeigten, was Steyr-Fahrzeuge leisten konnten und warben damit zugleich in bester Manier für die oberösterreichische Fahrzeugfabrik.

Der Autor geht auch auf die gesellschaftlichen und sozialen Hintergründe der damaligen Zeit ein. Gerade die Wirtschaftskrise Anfang der 1930er-Jahre setzte auch dem Steyr-Konzern schwer zu, den Josef Werndl (1831-1889) mit der Österreichischen Waffenfabriks-Gesellschaft (ÖWG) 1864 begründet hatte. Aus der ÖWG gingen 1926 die Steyr-Werke und 1934 die Steyr-Daimler-Puch AG hervor. Diese entwickelten sich zu einer der größten Automobilfabriken Europas auf dem Areal der ehemaligen Waffenfabrik, bis zu 15.000 Mitarbeiter waren beschäftigt.

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