Mädchen haben Nase vorne
1080 Babys erblickten 2018 im LKH Steyr das Licht der Welt
STEYR. 545 Mädchen und 535 Buben, davon 6 Zwillinge, also insgesamt 1080 Babys,taten ihren ersten Schrei im vergangenen Jahr in der Geburtshilfeabteilung des LKH Steyr. Das sind um 21 mehr als im Vorjahr. Mit der Geburt der kleinen Elisa in der Silvesternacht, um exakt 0.40 Uhr, wurde das heurige Neujahrsbaby nur knapp verpasst. Das 18-köpfige Hebammenteam, rund um Leiterin Elisabeth Gruber, legt besonders großen Wert auf eine individuelle und sehr achtsame Begleitung sowie auf eine intensive Bondingphase zwischen Mutter und Kind in den ersten Stunden danach. „Viele Frauen äußern heute ganz klar den Wunsch nach einer natürlichen Entbindung in einer intimen und vertrauensvollen Umgebung. Erlaubt es der Schwangerschafts- und Geburtsverlauf begleiten hauptsächlich wir Hebammen jede Frau ganz individuell und bestärken sie in ihrer Fähigkeit zu einer selbstbestimmten Geburt“, sagt Hebamme Elisabeth Gruber.
Zu dieser intimen Atmosphäre gehört auch das ausgiebige Kuscheln und Kennenlernen unmittelbar nach der Geburt. Das sogenannte Bonding ist sehr wichtig für Mutter und Kind wie Gruber erklärt: „Dieses erste, emotionale Band zwischen dem Kind und seinen Eltern kann am ehesten mit einem „Sich-Verlieben“ verglichen werden. Die sichere Bindung wirkt wie ein stabiles Fundament für das spätere Leben und zeigt schon in den ersten Stunden positive Auswirkungen. Die Kinder sind entspannter, schlafen ruhiger, das Stillen funktioniert besser und Blutzucker sowie Körperwärme sind stabiler.“ Darum räumt man den Familien für diese Phase im LKH Steyr auch viel Zeit ein.
Kuscheln auch im OP
Im Fall einer Risikogeburt oder wenn es zu unvorhergesehenen Komplikationen kommt stehtam LKH Steyr jederzeit ein erfahrenes Team aus Ärztinnen und Ärzten zur Verfügung. Aber selbst bei einem Kaiserschnitt bemüht sich das Team um Bonding-Möglichkeiten mit der Mutter oder dem Vater: „Die Kombination aus sensibler Begleitung und medizinisch kompetenter Sicherheit, erzeugt jenes Vertrauen, dass die Frauen für ein positives Geburtserlebnis brauchen,“ ist Prim. Univ.-Prof. DDr. Hermann Enzelsberger, Leiter der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe überzeugt.
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