Selbsthilfefreundliches Krankenhaus
LKH Steyr erhält Gütesiegel

Prim. Dr. Johannes Wolfsgruber (Urologie), Pflegedirektorin Walpurga Auinger, Prim. Dr. Josef Emhofer (Kinder- und Jugendheilkunde), Selbsthilfebeauftragte Gabriela Simmer MA, BA, Ärztlicher Direktor Dr. Michael Hubich, Prim. Dr. Eva Laich (Neurologie), Kaufm. Direktor Mag. Heinz Kosma. | Foto: gespag
  • Prim. Dr. Johannes Wolfsgruber (Urologie), Pflegedirektorin Walpurga Auinger, Prim. Dr. Josef Emhofer (Kinder- und Jugendheilkunde), Selbsthilfebeauftragte Gabriela Simmer MA, BA, Ärztlicher Direktor Dr. Michael Hubich, Prim. Dr. Eva Laich (Neurologie), Kaufm. Direktor Mag. Heinz Kosma.
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STEYR. Menschen mit schweren akuten oder chronischen Erkrankungen,  welche die Unterstützung von Selbsthilfegruppen nutzen, sind weniger isoliert, gut informiert und insgesamt besser für den Alltag gerüstet. Das Landes-Krankenhaus Steyr hat die wertvolle Arbeit der Selbsthilfegruppen längst erkannt und die Zusammenarbeit noch weiter intensiviert. Am 19. November wurde dem Haus nun das Gütesiegel „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ vom Dachverband für Selbsthilfe Oberösterreich verliehen.
Bereits Anfang des Jahres fiel die Entscheidung, den bestehenden Verbindungen zu verschiedenen Selbsthilfegruppen einen gut strukturierten Rahmen zu geben, wie der ärztliche Direktor des Hauses Michael Hubich erzählt: „Wir haben immer versucht, Mittler zwischen den verschiedenen Gruppen und den Patientinnen und Patienten zu sein und auch das an der Behandlung beteiligte Krankenhauspersonal aktiv einzubeziehen.“

Nachhaltiger Mehrwert für Betroffene

Das Gütesiegel wird auf drei Jahr verliehen und ist ein wichtiges Instrument,
die Behandlungsqualität zu steigern und das Leben der Betroffenen insgesamt leichter zu machen. Gebunden ist das Siegel an Qualitätskriterien wie eine passende Infrastruktur, aktive Information über Selbsthilfegruppen für Betroffene sowie Fort- und Weiterbildung zu unterschiedlichen Themen der Selbsthilfegruppen-Teilnehmer und deren Erkrankungen.
Alle diese Aktivitäten laufen im Landes-Krankenhaus Steyr bei der Sozialarbeiterin Gabriela Simmer, zusammen. Sie hat die Position der Selbsthilfebeauftragten übernommen und ist das Bindeglied zwischen Spital, Betroffenen und Selbsthilfegruppen. Sie sucht und findet aber nicht nur passende Selbsthilfegruppen für ihre Klienten: „Nachhaltigen Mehrwert für die Patientinnen und Patienten generieren wir dann, wenn wir sie nicht nur zu den Gruppen schicken, sondern auch die Erkenntnisse und Fortschritte zurück ins Krankenhaus tragen. Die Teams der an der Behandlung und Betreuung beteiligten Disziplinen können so auch ihre Strategien fortlaufend anpassen und die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten noch besser verstehen“, ist Simmer überzeugt.

Unterstützung auch für die Selbsthilfegruppen

Mit 80 Selbsthilfegruppen besteht bereits ein sehr guter Kontakt: „Mir ist es wichtig, dass auch die Gruppen von unserer Kooperation profitieren. Das heißt, wir machen die wertvolle Arbeit der Selbsthilfegruppen sichtbar, haben immer ein offenes Ohr bei Fragen oder Problemen, bieten Fachvorträge an und erleichtern den direkten Draht zu unseren Expertinnen und Experten im Haus“, so Simmer.
Das äußerst professionelle und engagierte Auftreten des Landes-Krankenhauses Steyr im Bereich der Selbsthilfe betont auch Mag. DDr. Oskar Meggeneder, Obmann des Vereins Selbsthilfe Oberösterreich und Verleiher des Gütesiegels: „Ich freue mich sehr, dass sich das Landes-Krankenhaus Steyr dazu entschlossen hat, unsere Zertifizierungsrichtlinien zu implementieren. Die Umsetzung ist absolut vorbildlich. Besonders das große persönliche Engagement aller Beteiligten zeigt, dass hier die Idee der Selbsthilfe wirklich gelebt wird.“

Selbsthilfe wird in allen gespag-Spitälern aktiv gelebt

So sehen das auch die beiden gespag-Geschäftsführer Karl Lehner,  und Harald Schöffl und halten fest, dass alle gespag-Spitäler großen Wert auf die Selbsthilfe legen: „Wir sind sehr stolz auf die vorbildliche Arbeit, die das Team des Landes-Krankenhauses Steyr in der Vorbereitung zur Gütesiegelerlangung geleistet hat. Alle unsere Häuser verstehen sich als regionale Gesundheitsdrehscheiben, die sich ganz bewusst auch der Stärkung der Gesundheitskompetenz der Patientinnen und Patienten annehmen. Selbsthilfegruppen spielen dabei eine sehr wichtige Rolle.“

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