Osteoporose: Bewegung hält die Knochen fit

Es müssen nicht immer gleich Hanteln sein: Ausreichend Bewegung beugt Osteoporose vor. | Foto: RMA
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STEYR. Osteoporose, besser bekannt unter dem Namen Knochenschwund, ist zur Volkskrankheit Nummer eins geworden. Frauen sind wegen der hormonellen Veränderungen im Wechsel häufiger betroffen, aber auch Männer sind nicht davor gefeit. Aus diesem Grund sollten sich Frauen ab dem 50. und Männer ab dem 60. Lebensjahr regelmäßig alle zwei bis drei Jahre einer Knochendichtemessung unterziehen.

Etwa bis zum 30. Lebensjahr verstärken sich die Knochen eines Menschen ständig, um in den darauffolgenden Jahren wieder an Substanz zu verlieren. Eine niedrige Knochenqualität und Knochenschwäche können zu Schmerzen und erhöhter Gefahr von Brüchen führen.

Die Unfallchirurgen im Landeskrankenhaus Steyr sind täglich mit osteoporosebedingten Brüchen konfrontiert. Bei hüftgelenksnahen Brüchen (z. B. Oberschenkelhalsbrüche), Oberarmkopf- und Wirbelbrüchen liegt die Ursache bei den über 60-Jährigen beinahe zu hundert Prozent an Osteoporose. Diese Brüche stellen für jeden einzelnen Patienten ein schweres persönliches Schicksal dar und sind volkswirtschaftlich einer der größten Kostenfaktoren des Gesundheitssystems.

„Vorbeugemaßnahmen sind äußerst sinnvoll, um im zunehmenden Alter beweglich und schmerzfrei zu bleiben“, empfiehlt Oberarzt Christoph Hartl von der Abteilung für Unfallchirurgie am LKH Steyr. Besonders wichtig sei körperliches Training mit Muskelkraft, Ausdauer und Koordination. „Drei Mal wöchentlich mindestens dreißig Minuten Sport, der den Puls nach Vorgabe ansteigen lässt, sind optimal. Dazu ein bis zwei Mal angeleitetes Krafttraining und Übungen zur Balance-Verbesserung“, sagt Hartl.

Auch Vitamin D, am besten in Form von Vitamin-D3-Tropfen, ist für den Knochenstoffwechsel unerlässlich. In unseren Breiten ist die Sonneneinstrahlung nur grenzwertig ausreichend, damit der Körper Vitamin D selbst produzieren kann.
„Auch eine kalziumreiche Ernährung, schon ab der Kindheit, wirkt der Osteoporose entgegen“, betont Christoph Hartl.

Mineralwasser und Fruchtsäfte mit einem Kalziumgehalt von mindestens 150 mg/Liter sowie Milch und Milchprodukte liefern das meiste Kalzium. Auch Nüsse und Samen (Sesam, Sonnenblumen- oder Kürbiskerne, Mandeln, Hasel- oder Walnüsse) eignen sich als Kalziumsnacks.
Bei Obst und Gemüse erweisen sich vor allem die grünen Sorten wie Kohl, Brokkoli, Lauch, Fenchel oder Küchenkräuter, Ribiseln, Himbeeren oder Erdbeeren als Kalziumlieferanten.

Im Falle eines beginnenden oder manifesten Knochenschwunds gibt es heutzutage modernste Arzneimittel, die in der Lage sind, die Knochenqualität deutlich zu verbessern. „Der Arzt Ihres Vertrauens wird Sie gern über die Osteoporose und Ihr individuelles Risiko sowie über die bestmögliche Prophylaxe und Therapie informieren“, sagt Oberarzt Christoph Hartl.

Es müssen nicht immer gleich Hanteln sein: Ausreichend Bewegung beugt Osteoporose vor. | Foto: RMA
Oberarzt Christoph Hartl vom LKH Steyr. | Foto: gespag
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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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