Prostatakrebs: Vorsorge kann Leben retten

Primar Walter Kugler rät zur regelmäßigen Kontrolle, um bei Prostatabeschwerden frühzeitig handeln zu können. | Foto: gespag
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STEYR. Der November wird zum „Movember“ – eine Aktion, bei der es darum geht, durch das Tragen eines Schnurrbarts Aufmerksamkeit für Männer-Gesundheitsthemen zu erreichen.

Eine tolle Idee – so finden die Experten des Landeskrankenhauses Steyr und verweisen auf die „Arzt-Phobie“ der männlichen Spezies und die Bedeutung einer ganzjährigen Sensibilisierung.

„Obwohl wir uns im Jahr 2012 befinden, ist die Einstellung des männlichen Geschlechts zum Thema Gesundheitsvorsorge nach wie vor altertümlich. Daher ist eine Aktion wie ‚Movember’, die diesem Thema mit etwas Humor begegnet, auf alle Fälle zu unterstützen“, betont Walter Kugler, Leiter der Abteilung für Urologie am LKH Steyr.

„Daher ist das A und O die Vorsorge“, erklärt Primar Walter Kugler. „Prostata-Untersuchungen werden von den niedergelassenen Kollegen durchgeführt und sind für Männer über 45 Jahren ratsam.“ Männer mit familiärer Prostatakrebs-Belastung (Vater, Bruder, Onkel) sollten sich ab dem 40. Lebensjahr gezielt untersuchen lassen.

„Regelmäßiger Besuch beim niedergelassenen Urologen mit der Chance auf Früherkennung einer bösartigen Erkrankung der Harnwege und der Möglichkeit einer Heilbehandlung ist zu empfehlen“, betont Kugler.

Eine aktuelle englische Studie unterstreicht einmal mehr, dass neun von zehn Männern erst einen Arzt aufsuchen, wenn sie ein ernsthaftes Problem haben. Wird die Diagnose jedoch erst gestellt, wenn bereits Symptome aufgetreten sind, hat zum Beispiel beim Prostatakrebs häufig schon eine Metastasierung stattgefunden.

Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung des Mannes: innerhalb der Gruppe der an Krebs verstorbenen Männer ist er für zehn Prozent der Todesfälle verantwortlich. In Österreich sterben drei von hundert Männern an Prostatakrebs (laut Statistik Austria: 1125 Todesfälle im Jahr 2010). Nach Lungen- und Darmkrebs stellt Prostatakrebs die dritthäufigste tödliche Krebserkrankung dar.

„Auffällig ist die Tatsache, dass häufig Frauen die Termine für ihre Partner beim Urologen arrangieren. Männer sind Meister im Abwarten und Verdrängen, da braucht es oft eine treibende Kraft, und die ist eben überwiegend weiblich“, weiß Urologie-Primar Kugler.

Primar Walter Kugler rät zur regelmäßigen Kontrolle, um bei Prostatabeschwerden frühzeitig handeln zu können. | Foto: gespag
Den Weg zur Urologie finden Männer oft erst, wenn sie ein ernsthaftes Problem haben. | Foto: gespag
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