Start in die Laufsaison: Trinkflasche nicht vergessen

- <f>Dauert der Lauf </f>länger als eine Stunde, sollte währenddessen auf ausreichendes Trinken geachtet werden.
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BEZIRK. Dr Frühling ruft und die ersten Jogger drehen ihre Runden. Beim Laufen kommt es nicht nur auf die Technik und Ausrüstung an, auch die Ernährung und das richtige Trinkverhalten sollten berücksichtigt werden. Daher widmen wir uns dem „idealen Sportgetränk“: Nach einem langen Arbeitstag noch schnell eine Runde joggen ist verlockend und tut gut. „Dennoch achten Sie bitte darauf, dass Sie während des Tages ausreichend getrunken haben“, betont Ernährungsexpertin Gudrun Bertignoll aus Garsten.
Achtung, Flüssigkeitsmangel
Aber was genau heißt „ausreichend“? „Man spricht von ca. 30ml pro Kilogramm Körpergewicht. Eine 60 kg schwere Frau sollte somit zumindest 1800 ml – die bekannten ca. 2 Liter – Wasser trinken. Versuchen Sie, die Flüssigkeit verteilt über den Tag zu trinken, um die Speicher ideal zu füllen“, so Bertignoll. Denn Flüssigkeitsmangel ist ein weit verbreiteter Grund für „schwache“ Leistungen im Sport. Auch das beste Sportgetränk kann einen Flüssigkeitsmangel, der sich über den Tag quasi aufgebaut hat, nicht ausgleichen. „Sind Sie maximal eine Stunde unterwegs und laufen nicht gerade in der Wüste, dann ist es völlig ausreichend, wenn Sie ca. 20 Minuten vor dem Start noch ca. 200 ml Wasser oder ein isotonisches Getränk trinken“, weiß die Expertin. Dauert die Belastung länger an, muss auch während des Trainings auf die Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Hier eignet sich ein isotonisches Getränk: „Isotonisch bedeutet in einfachen Worten, dass das Getränk ‘gleich viele Teilchen wie das Blut‘ hat“, erklärt Bertignoll. Ist dies der Fall, wird die Flüssigkeit sehr schnell vom Körper aufgenommen und steht dem Körper rasch zur Verfügung. Sind „zu viele Teilchen“ im Getränk – wie etwa bei einem Apfelsaft pur – muss das Getränk im Darmbereich vorab verdünnt werden, bevor es aufgenommen werden kann. Wertvolle Zeit vergeht und ein Leistungseinbruch ist vorprogrammiert. Die Flüssigkeit steht dem Körper verzögert zur Verfügung.
Sportgetränk selber machen
Auch einen Tipp für ein selbstgemachtes Sportgetränk hat Bertignoll parat: Dazu einfach Apfel- oder Johannisbeersaft – oder je nach Geschmack einen anderen Fruchtsaft – verdünnen (1:3) und eine Messerspitze Salz (1 bis 2 Gramm) pro Liter zugeben – und dann steht einem Lauf nichts mehr im Weg.
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