Bewerben - mit 40 schon ein Problem. Bereits 40- jährige fürchten, vom Arbeitsmarkt gedrängt zu werden. Was tun und wie neu bewerben?
Vorurteil 1: Nicht dynamisch
„Ab 40 wird es wirklich merklich schwieriger, und zwar durchwegs in allen Branchen. Dieses Phänomen hat es immer gegeben, es hat sich aber in den vergangenen Jahren verschärft“, sagt Joe G , seit 20 Jahren beim AMS -Berater. Der Grund: „Viele Arbeitgeber dürften fürchten, dass ältere Mitarbeiter nicht mehr so dynamisch sind.“
Vorurteil 2: Zu teuer
Geld. Für den erfolgreichen Wiedereinstieg eine Stolperstufe. Firmen fürchten, dass Ältere durch die KV-Einstufung teurer sind. Außerdem sind junge Leute, oft „heiß“ auf den ersten Job, und geben sich mit weniger Gehalt zufrieden. Wenn sie auch noch eine höherwertige Ausbildung haben, werden sie für ältere Mitbewerber zur unschlagbaren Konkurrenz, erklärt Joe. Doch: „Was viele Chefs nicht bedenken: Diese Jungen springen ab, sobald ein höheres Gehalt in Sicht ist. In vielen Fällen sind ältere Arbeitnehmer loyaler.“
Vorurteil 3: Zu wenig motiviert
Dennoch hält sich das Vorurteil: Ältere zeigen weniger Einsatz, schielen schon mit einem Auge auf die Pension. Stimmt nicht, sagt Joe. Außerdem: „Das Alter hat auch Qualitäten wie Seriosität und Kompetenz, die von Jungen nicht glaubwürdig vertreten werden können. Gerade in Branchen wie in der Beratung, im Gesundheitswesen und in der Dienstleistung können ältere Menschen damit punkten.“
Indem sie sich auf diese Stärken konzentrieren und sie hervorheben, so der Berater, können ältere Kandidaten punkten. Und im Bestfall einen jüngeren Konkurrenten alt aussehen lassen
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