Günter Garstenauer lud zur spannenden Zeitreise

Foto: Garstenauer
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BEZIRK. Am 22. Juni, stellte Günter Garstenauer bei seiner Buchpräsentation im ehemaligen Kaisersaal des Klosters Garsten sein drittes Werk vor. Die zahlreichen aufmerksamen Zuhörer, darunter als Vertreter des öffentlichen Lebens die Bürgermeister Anton Silber, Willi Hauser und Peter Hrubant, erlebten eine sehr anschaulich gestaltete Zeitreise durch die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts – die Zeit des Klostersturmes unter Kaiser Joseph II.
Was dieser gewaltige Eingriff für die seelsorgliche Betreuung der Stadt Steyr bedeutete wurde in Form eines Zeitstreifens erlebbar - 1790 waren alle Klöster in und um Steyr aufgelöst: 1773 das Jesuitenkollegium in Steyr, 1784 das Kloster der Benediktiner in Gleink und das Kloster der Cölestinerinnen in Steyr, 1785 das Dominikanerkloster, 1786 das Kapuzinerkloster und 1787 das Kloster der Benediktiner in Garsten. Was erinnert an die ehemaligen Klöster, an Mönche und Nonnen? Preziosen? Günter Garstenauer begab sich auf Spurensuche und veröffentlichte nun seine Nachforschungen: „Steyr, Garsten, Gleink im Josephinischen Klostersturm – eine Spurensuche“.

Viele Kostbarkeiten

Diese Spurensuche führte den Autor in viele Archive und Museen und er konnte dabei Kostbarkeiten aus längst vergangener Zeit (wieder)entdecken: das Hochaltarbild „heilige Magdalena“, signiert von Bartholomeo Altomonte 1777 und den „Antoniusaltar“ aus dem ehemaligen Kapuzinerkloster, die Emailplättchen aus einem Geschenksteller, den Abt Anselm Angerer von den damaligen Landständen erhalten hatte, mit Darstellungen der ehemaligen Garstner Stiftspfarren und viele Kostbarkeiten aus längst vergangener Zeit.
Dokumente, Namens- und Inventarlisten, die bei den Klosteraufhebungen erstellt wurden, in Archiven aufbewahrt, wurden vom Autor transkripiert und in das Buch aufgenommen.
Ein „Augenzeugenbericht“ aus der Zeit der Gegenreformation findet in den Nachforschungen besondere Beachtung: ein Novize aus dem Kloster Garsten wird auf dem Weg durch die Steyrer Ortschaft „Täschlried“ von einer aufgebrachten Menschenmenge zur Rede gestellt, warum er ein Mönch sei, warum er ein "Pfaff", ein Anhänger des Papstes sei. Die Situation wird für ihn ernst und bedrohlich, scheint zu eskalieren, kann aber heil entkommen – Gott sei Dank, denn aus dem Novizen wurde ein großer Komponist: P. Sebastian Ertel.
Zum 400. Todestag dieses für die Entwicklung der Musikgeschichte bedeutenden Komponisten berichtete im Rahmen der Buchpräsentation Martin L. Fiala über seine Nachforschungen über den Komponisten. Sehr stimmungsvoll umrahmt wurde die Buchpräsentation mit Werken des Komponisten Sebastian Ertel vom Bläserquintett der Landesmusikschule Steyr und der Sopransolistin Mag. Martina Landl aus Linz.
Das Buch mit einem großen Bildteil ist erhältlich in der Verlagsbuchhandlung Ennsthaler in Steyr, oder Bestellung unter ggarstenauer54@gmail.com.

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