65 Jahre Priester: Altpfarrer Josef Kammerer feierte in Waldneukirchen
Das seltene Jubiläum "65 Jahre Priester" feierte der ehemalige Pfarrer Josef Kammerer in Waldneukirchen. Ein Drittel seiner Amtszeit wirkte er in Waldneukirchen, wo er in den Herzen der Pfarrbewohner einen "ewigen Platz" gewonnen hatte. Das bezeugt auch die Einladung zum Straßenfest in der "Kammererstraße", das am Nachmittag dieses Festtages stattfand. Trotz seiner 90 Jahre erfreut sich Pfarrer Kammerer noch guter körperlicher und geistiger Gesundheit, was vermutlich auf seinen unermüdlichen Einsatz als Priester - jetzt im Altenheim Wels - und die geistigen Herausforderungen zurückgeht.
Am 29. Juni 1950 wurde Josef Kammerer zum Priester geweiht. Dechant und Pfarrer Alois Hofmann machte das Thema des Evangeliums, dem "Ruf folgen" zum zentralen Betrachtungspunkt der Messe. "Was wäre gewesen, wenn Du dem Ruf, Priester zu werden, nicht gefolgt wärest?", so begann er die Ansprache. Für Waldneukirchen wäre es nicht vorstellbar; denn Pfarrer Kammerer wirkte hier 20 Jahre, nämlich von 1982 bis 2003. Marianne Damböck, Obfrau des Pfarrgemeinderates und Bürgermeister Karl Schneckenleitner bedankten sich am Ende des festlichen Gottesdienstes, der von der Waldneukirchner Rud musikalisch gestaltet wurde. Der Jubelpriester scherzte in seiner Dankesrede, indem er sich mit der historischen Abkürzung AEIOU verglich, die angeblich von einem Priester wie folgt interpretiert wurde: "Alte Esel jubilieren ohne Unterlass". Seine große Liebe zu Waldneukirchen drückte er auch aus mit der Hoffnung, dass man mit Mut in die Zukunft schauen soll und dass der Zusammenhalt in der Pfarre Basis für gedeihliche Arbeit ist.
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