Schlange im Auto
Äskulapnatter verängstigte Fahrerin
Eine Äskulapnatter versteckte sich in einem Auto. Hans Esterbauer konnte das Tier schließlich retten.
STEYR. Als eine Steyrerin kürzlich mit ihrer Tochter ein Geschäft in Steyr am Tabor verließ, traute sie ihren Augen nicht: Aus dem hinteren linken Radkasten ihres Autos kroch eine riesige Schlange hervor und schlängelte sich an der Hausmauer entlang. Nach einigen Metern kehrte sie zum Schrecken der Frau wieder um und verkroch sich erneut unter dem Auto. Da die Frau panische Angst vor Schlangen hat, traute sie sich nicht zum Auto und war ziemlich rat- und hilflos. Ein Passant bemerkte dies und gab er ihr den Rat, Hans Esterbauer um Hilfe zu bitten.
"Nach meiner Ankunft versuchte ich die Schlange im und unter dem Auto zu lokalisieren. Als dies ohne Erfolg blieb, gab ich ihr den Rat zum naheliegenden ÖAMTC-Stützpunkt zu fahren, damit ich das Auto mit Hilfe einer Montagegrube von unten genau untersuchen kann", erzählt Esterbauer. Die Frau weigerte sich aber auch nur in die Nähe des Autos zu kommen. Sie rief ihren Mann an und bat ihm zu kommen, um das Auto zum ÖAMTC zu fahren. Nach seiner Ankunft war er sehr verunsichert, da er ebenfalls großen Respekt vor diesen Kriechtieren hat.
"Erst nach meiner Zusicherung dass es sich um eine völlig harmlose und ungiftige Äskulapnatter handeln muss, die nicht in das Autoinnere vordringen konnte, stieg er ein. Auf dem Weg zum ÖAMTC fuhr ich hinter ihm her, um zu beobachten, ob die Schlange während der Fahrt ihr Versteck verlässt und auf die Straße fällt. Dies war aber nicht der Fall".
Schlange gefangen
Am ÖAMTC-Stützpunkt Steyr angelangt, blieb der Mann beim Auto und passte auf, ob sich die Schlange zeigte. Diese Vorsichtsmaßnahme war richtig, denn kaum hatte Esterbauer die ÖAMTC-Angestellten um eine Montagegrube oder Hebebühne ersucht, kroch die Schlange unter dem Auto hervor. Esterbauer konnte die Natter gerade noch einfangen. "Es war wirklich ein sehr imposantes 1,45 Meter langes Äskulapnattern-Weibchen. Später entließ ich das Reptil wieder in die Freiheit. Wann und wo sich die Natter im Auto versteckt hat, konnte nicht geklärt werden", sagt Esterbauer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.