ARGE Nahversorgung in Losenstein arbeitet weiter
LOSENSTEIN. Die positive Überraschung war groß, als im Juni die Umfrage der ARGE Nahversorung Losenstein ausgewertet wurde. Da für das Geschäftslokal des ehemaligen Nah-&-Frisch-Marktes im Losensteiner Ortszentrums über einen Makler kein Interessent gefunden werden konnte, setzt sich wie berichtet die ARGE nun für dessen Belebung ein. Über eine Umfrage soll herausgefunden werden, ob die Gemeinde einen Nahversorger im Ort braucht, und wenn ja, welche Kriterien müsste dieser für die Bevölkerung erfüllen.199 ausgefüllte Fragebögen, die einen ungewöhnlich hohen Rücklauf von 27 % bedeuten, bestätigten das große Interesse der Losensteiner Bevölkerung an einem Geschäft im Ortskern.
Ergebnisse im Raika-Foyer besichtigen
Die Schüler der NMS Losenstein werteten die 75 Fragen aus und erarbeiteten eine Präsentation, die beim Schulfest sowie im Rahmen eines Infoabends im Pfarrzentrum gezeigt wurde. Alle Ergebnisse sind derzeit im Foyer der Raiffeisenbank Losenstein ausgestellt. Nach der Präsentation im Pfarrzentrum wurden in Arbeitsgruppen Themen wie Organisationsstruktur, Finanzierung, soziale Dienste, Sortiment und Öffnungszeiten diskutiert und auch kritische Anmerkungen und Impulse aufgenommen. Damit ging es in die Sommerpause.
Bausteine oder Genossenschaft?
Das Konzept, das im nächsten Schritt erarbeitet werden muss, soll die am häufigsten genannten Bedürfnisse berücksichtigen. So sind besonders frische regionale Produkte, Qualität und Produkte von Bauern sehr gefragt. Sehr häufig kam auch der Wunsch nach Bio-Produkten und nach der Möglichkeit, mit EnnsTalern zu bezahlen. Der Nachfrage nach sozialen Dienstleistungen soll ebenfalls Rechnung getragen werden.
„Um ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept daraus zu entwickeln, müssen die Finanzierungsmöglichkeiten, beispielsweise über Bausteine oder eine Genossenschaftsgründung, sorgfältig geprüft werden. Dies wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen“, so Brigitte Kieweg, Sprecherin der ARGE.
Um zu erkennen, ob genügend Kapital für eine Genossenschaft oder über Bausteine aufgebracht werden kann, besteht ab sofort die Möglichkeit, die „Ich-bin-dabei“-Erklärung auszufüllen. Die Formulare liegen in der „Modewelt Andrea“, in der Fleischerei Forster sowie in der Trafik Reibenegger auf.
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