Der 26. Februar ist Weltfleischtag
Auf Qualität statt Quantität achten
Diskussionen über den Fleischkonsum sind herausfordernd. Die einen sehen Fleisch als Hauptmahlzeit, die anderen als gute Beilage oder manche gar als überflüssig am Speiseplan.
STEYR-LAND. Dass Fleisch hochwertige Proteine und tierische Fette liefert, ist unbestritten. Fleisch und Fleischprodukte sind aber auch wichtige Lieferanten der B-Vitamine und von Mineralstoffen wie Eisen, Zink und Selen. In einer gesunden, ausgewogenen Ernährung hat Fleisch als essenzieller Nährstofflieferant seinen berechtigten Platz.
Fleischkonsum hat viel mit Verantwortung zu tun. Es gilt, bewusst und maßvoll zu genießen und den Blick besonders auf die regionale Herkunft und die damit verbundenen hohen Tierwohl- und Umweltstandards zu lenken. Die daraus erwachsende Verantwortung der Konsumenten Tieren und Produzenten gegenüber – vom achtsamen Einkaufen bis zum restlosen Genießen - sollte die Prämisse sein.
Fleisch nicht per se Klimakiller
Die Botschaft „vegan = klimaschonend“ und „Fleisch = klimaschädigend“ ist zu einfach gegriffen, gerade wenn man an den Sojaanbau in Übersee und die hoch industrielle Verarbeitung für Fleischersatzprodukte denkt. Es kommt also auf das „Wie“ und das „Woher“ an. „Wenn große und kleine Wiederkäuer vor unserer Haustüre die Landschaft pflegen und das Grasland verwerten, das für uns Menschen sonst gar nicht für unsere Ernährung nutzbar wäre, ist das ein großer Zugewinn. Bewirtschaftung ist auch für eine hohe Biodiversität die Grundvoraussetzung“, meint Landtagsabgeordnete Regina Aspalter.
„Bitte achten Sie bei Ihrem Einkauf daher auf Herkunft und Qualität statt auf Quantität. Die vielen Aktionen im Großhandel verleiten leider oft zu Hamsterkäufen, das Zuviel wird dann weggeschmissen – eine unglaubliche Verschwendung unserer natürlichen Ressourcen!“, so die Bezirksbäuerin.
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