Bei Felssturz schwer verletzt
Junger Losensteiner (27) und Reichraminger (9) auf Burg Hochosterwitz von Fels getroffen.
LOSENSTEIN, REICHRAMING. Tiefe Betroffenheit herrscht im Ennstal über den tragischen Unfall auf Burg Hochosterwitz (Kärnten), bei dem ein Losensteiner (27) und ein neunjähriger Schüler aus Reichraming schwer verletzt wurden.
Beide wurden mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Klagenfurt gebracht und in Tiefschlaf versetzt.
Die Ennstaler besuchten mit einer Gruppe von rund 15 Leuten, darunter Mitglieder der Burgspielgruppe Losenstein, das Ritterfest auf der beliebten Ausflugsburg. Es sollte ein schönes, zweitägiges Fest mit buntem Treiben werden.
Aus heiterem Himmel brachen am Samstag gegen 16 Uhr zwischen dem dritten und vierten Burgtor mehrere Felsstücke ab. Ein Brocken mit rund siebzig Zentimeter Durchmesser traf die beiden Ennstaler.
Der Neunjährige erlitt Brüche der Hände, Füße und Rippen. Er dürfte außer Lebensgefahr sein. Kritischer ist der Zustand des 27-Jährigen. „Wir wünschen ihm alle von Herzen gute Besserung. Er ist Mitglied der Feuerwehr und sehr engagiert, beliebt und fleißig“, erzählt Herbert Salzmann von der Burgspielgruppe, der beim Unfall vor Ort war.
Auch Rainer Krug von der Burgspielgruppe ist schockiert über den Vorfall. „Das war Naturgewalt und nicht vorhersehbar.“ Weiters seien eine 32-jährige Losensteinerin und der Vater (34) des Neunjährigen leicht verletzt worden, erzählt er. Die Großmutter des Buben erlitt einen Kollaps.
Bereits zum dritten Mal war Rainer Krug mit Freunden und Bekannten zum Ritterfest auf die Burg Hochosterwitz gereist. „Wir wollten unter anderem dem Mollner Schmied Hans Schmidberger zur Hand gehen, der dort Kastellan ist“, sagt Krug.
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