Leserbrief
Beleuchtetes Kreuz – „Muss das sein?“

- hochgeladen von Lisa-Maria Auer
Leserbrief zum Artikel / Leserfoto „Unterwegs zum Landjugend-Mostbrunnen in Losenstein“ vom 4./5. Februar 2021.
LOSENSTEIN. Wie man aus dem Artikel erfährt, hat die Landjugend von Losenstein, Reichraming und Laussa im Herbst ihren „Mostbrunnen“ auf der Ramlerhöhe fertiggestellt. Dort findet sich nun auch ein 7,38 m hohes sogenanntes Liebes- oder Lichtkreuz (Details zum Thema findet man in Google unter dem Suchbegriff „Liebeskreuz“). Da im Artikel nur verkürzt dargestellt, will ich eine wichtige Tatsache ergänzen: Das Liebeskreuz MUSS, um seiner speziellen spirituellen Bestimmung zu genügen, nachts beleuchtet sein.
Nach Auskunft der Landjugend erfolgt die Beleuchtung ganzjährig(!) von Einbruch der Dämmerung bis zwei Uhr nachts. Das Kreuz strahlt gleißend hell in alle Richtungen. Losenstein startet im Frühjahr die Erneuerung der Ortsbeleuchtung. Alle neuen Leuchten werden in Full-Cut-Off Ausführung montiert, durch die das Licht blendfrei nach unten auf die Straße gerichtet wird. Dies dient dem Schutz der Nachtinsekten, die durch die Fesselwirkung der alten Leuchten bisher zu Tode kamen. Weiters bringen die neuen Leuchten eine Reduktion der Lichtverschmutzung, der Aufhellung des Nachthimmels durch künstliches Licht. Da passt was nicht!
Zum einen nimmt die Gemeinde viel Geld in die Hand, um unnötige Lichtemissionen einzudämmen und die Natur zu schützen, zum anderen wird eine extrem helle Lichtquelle weithin sichtbar einfach auf die grüne Wiese gesetzt. Mein Vorschlag einer Beschränkung der Leuchtzeiten, zum Beispiel auf bestimmte kirchliche und weltliche Festtage, wurde seitens der Landjugend leider kategorisch abgelehnt.
Von Hans-Heinrich Wenk, Losenstein
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