Sozialmärkte Steyr-Land
Die Spenden sind das Um und Auf

In den Rotkreuz-Märkten in Steyr-Land werden immer freiwillige Mitarbeiter gesucht. Das Aufgabengebiet ist vielseitig. | Foto: OÖRK/Alfred Ziehesberger
  • In den Rotkreuz-Märkten in Steyr-Land werden immer freiwillige Mitarbeiter gesucht. Das Aufgabengebiet ist vielseitig.
  • Foto: OÖRK/Alfred Ziehesberger
  • hochgeladen von Sandra Kaiser

Die Anzahl der Kunden in den Sozialmärkten in Steyr-Land ist zuletzt merklich gestiegen.

STEYR-LAND. "Im Rot-Kreuz-Markt in Sierning haben wir massiven Zuwachs an Kunden. Manchmal warten die Leute schon eine Stunde, bevor wir aufsperren, vor der Tür", erzählt Hermi Schmied, Marktleiterin in Sierning. Nicht mehr als zehn Kunden werden zum Einkaufen in den Markt gelassen. "Sonst geht das Einkaufsgefühl verloren", so Schmied.
In den Märkten in Weyer und Großraming ist die Situation ähnlich. "Die Anzahl der Einkaufsberechtigten ist massiv gestiegen, unter anderem auch durch die Flüchtlinge aus der Ukraine", so Stephan Schönberger, Bezirksgeschäftsleiter des Roten Kreuzes Steyr-Land. Damit jeder etwas bekommt, gibt es pro Fach nur ein Stück. Ist das leer, wird nachgefüllt. Es gibt Grundnahrungsmittel, unter anderem Reis, Mehl, Zucker, Kaffee, sowie Hygieneartikel wie Shampoo und Zahnpasta.
Die angebotenen Waren stammen aus Spenden von Unternehmen, Vereinen und Privatpersonen, sowie von Warensammeltagen durch die Markt-Mitarbeiter unter dem Titel "Kauf ein Stück mehr". Im Sierninger Markt wird, um an Waren zu kommen, ein Kuchenverkauf organisiert. Das Beschaffen der Bedarfsartikel gestaltet sich jedoch immer schwieriger. "Da spielen viele Faktoren mit. Lebensmittelketten optimieren beispielsweise ihre Abläufe, und es bleibt nicht mehr so viel übrig. Man merkt, es wird weniger", so Schönberger. Firmen, Institutionen und Privatpersonen, die spenden möchten, können direkt im jeweiligen Markt Kontakt aufnehmen. "Was viele nicht wissen: Wir nehmen auch sehr gerne Obst- und Gemüsespenden aus dem eigenen Garten. Darüber freuen sich unsere Kunden immer sehr", erklärt Schmied.

Freiwillige gesucht

Rund 80 Freiwillige sorgen in den drei Märkten dafür, dass alles rund läuft. Zu den Aufgaben zählen Warenlogistik, Abholung, Dokumentation, Sortierarbeiten, Auspreisung, die Betreuung im Geschäft, Entsorgung und Reinigungsarbeiten. "Die meiste Zeit wird in die Warenaufbringung und Aufbereitung investiert. Eine Öffnungsstunde im Markt bedarf rund neun Stunden Vor- und Nachbereitung", so Schönberger. "Gearbeitet wird immer in Teams, wobei die Gemeinschaft an oberster Stelle steht", ergänzt Sylvia Feuerhuber vom Roten Kreuz. Sie koordiniert die drei Märkte in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Marktleiterinnen. Die Einteilung der Stunden übernehmen die freiwilligen Mitarbeiter aber selbst. Eine davon ist Marianne Kohut. "Mit meiner Arbeit kann ich einen kleinen Beitrag für die Menschen in der Region leisten, und das mache ich gerne", fasst die 70-jährige Bad Hallerin ihre Beweggründe zur Mithilfe zusammen. Sie engagiert sich seit 2012 im Markt. 14-tägig am Dienstag Vormittag ist sie an der Kasse in Sierning.
In allen Märkten werden freiwillige Mitarbeiter gesucht. "Steigende Kundenzahlen und eine aufwändigere Warenbeschaffung erfordern das Engagement vieler Freiwilliger. Im Rahmen eines Schnupperdienstes im Markt lernt man diese neue Aufgabe am besten kennen. Interessierte können sich gerne im Markt oder bei der Bezirksstelle melden", so Schönberger.

Infos & Kontakt

• Markt Großraming, Schellnau 5
Öffnungszeiten: Dienstag, von 11 bis 12 Uhr
• Markt Sierning, Lagerhausstraße 12
Öffnungszeiten: Dienstag, von 9 bis 10 Uhr und Samstag, von 14 bis 15 Uhr
• Markt Weyer, Dr.-Friedrich-Schmeidl-Straße 12
Öffnungszeiten: Dienstag, von 13 bis 14 Uhr
•Bezirksstelle Steyr-Land, Redtenbachergasse 5/2, Steyr, Tel. 07252/53 991 300
Infos: roteskreuz.at

Anzeige
Foto: IV
Video

Industriellenvereinigung
Wirtschaftsliberalismus, weil weniger mehr bringt!

Weniger ist mehr – und bringt jedem mehr! Vor allem, wenn es um die Einmischung des Staates geht. Wirtschaftsliberalismus reduziert die Rolle des Staates in der Wirtschaft und setzt auf freien Wettbewerb. Wie gut es funktioniert, zeigen Länder wie die Schweiz, Australien oder Kanada. Weniger Staat hilft der WirtschaftIn Österreich und Europa erleben wir einen „Trend zur Staatsintervention“ mit hohen Steuern, Überregulierung und Subventionen mit der Gießkanne. Für die Menschen lohnt sich...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Steyr & Steyr-Land auf MeinBezirk.at/Steyr&Steyr-Land

Neuigkeiten aus Steyr & Steyr-Land als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Steyr & Steyr-Land auf Facebook: MeinBezirk Steyr & Steyr-Land

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.