"F1-Team" der HTL Steyr wurde in Singapur Weltmeister der Herzen

Janine Niederwimmer, Matthias Märzendorfer, Moritz Rettensteiner, Michael Hannl und Wolfgang Gasplmayr mit Präsident Enzenhofer. | Foto: Steinparz
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  • Janine Niederwimmer, Matthias Märzendorfer, Moritz Rettensteiner, Michael Hannl und Wolfgang Gasplmayr mit Präsident Enzenhofer.
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STEYR. Gleich beim ersten Auftreten bei einer Weltmeisterschaft der "Formula 1 in Schools" hinterließ das Team der HTL Steyr einen großartigen Eindruck. Die "Mannschaft" aus einer Schülerin und vier Schülern qualifizierte sich unter zahlreichen Bewerbern für die Endrunde in Singapur und landete dort im guten Mittelfeld. Ihr gutes Marketing und ihr gekonntes Auftreten machte sie dort sogar zum "Weltmeister der Herzen".

"Formula 1 in Schools" ist laut offizieller Homepage ein multidisziplinärer, internationaler Technologie-Wett­bewerb, bei dem Schülerinnen und Schüler von 11 bis 19 Jahren einen Miniatur-Formel 1 Rennwagen am Computer entwickeln, fertigen und anschließend ins Rennen schicken. Die Boliden werden von handelsüblichen Gaspatronen (z.B. für Sodawasser) angetrieben und treten auf einer 20 m langen Rennstrecke gegeneinander an.
Das Ziel ist es, die von der "großen" Formel 1 ausgehende Faszination und weltweite Präsenz zu nutzen, um für die Jugend ein aufregendes, spannendes Lernerlebnis zu schaf­fen, damit das Verständnis und den Einblick in die Be­reiche Produktentwicklung, Technologie und Wissenschaft zu verbessern und berufliche Laufbahnen in der Technik aufzuzeigen.
Entscheidend ist die Teamleistung aus Konstruktion, Ferti­gung, Reaktionszeit, Fahrzeuggeschwindigkeit, Business­plan und Präsentation.
Das Steyrer Team - Janine Niederwimmer aus Allhaming, Teammanager Moritz Rettensteiner aus Sierning, Michael Hannl aus Katsdorf, Matthias Märzendorfer aus Laakirchen und Wolfgang Gasplmayr aus St. Ulrich bei Steyr, alle jetzt in der 3. Klasse - hat fast ein Jahr lang auf den großen Auftritt hingearbeitet. Dieser fand im Vorfeld des Formel 1 Grand-Prix in Singapur statt. Es erreichte gleich beim ersten Antreten einen Platz im Mittelfeld. Vor fünf Jahren hätte die Zeit der Steyrer noch zum WM-Titel gereicht. Doch auch in diesem Bewerb schreitet die Entwicklung rasch voran.

Dass Anfänger – wie die Jugendlichen aus der HTL Steyr – sich bei einer WM-Endrunde gleich im Mittelfeld festsetzen können, ist geradezu sensationell. "Wir haben jetzt gesehen, woran wir noch arbeiten müssen, um uns zu verbessern und werden sicher wieder antreten," meint dazu der betreuende Lehrer, Dipl.-Ing. Alfred Benedetto.
Er und weitere zwei Professoren hatte das Team gemeinsam mit einem Absolventen dieser Schule und nunmehrigen Unternehmer vom Start weg – Konstruktion, Fertigung Weiterentwicklung, Sponsorensuche – bis hin zur Endrunde in Singapur begleitet.

Als Sponsor konnte neben dem Land OÖ auch Red Bull gewonnen werden. Das Unternehmen verpasste den Steyrer Rennflitzern den extrem windschlüpfrigen und originalen Red Bull – Anstrich und erleichterte auch den professionellen Marketing-Auftritt mit Stand und originellem Lederhosen-Outfit. Dass nicht das österreichische, sondern ein gemischt deutsch-amerikanisches Team gewonnen hat, war fast Nebensache. "An unserem Stand drängten sich weitaus mehr Besucher, als an den Ständen der Siegerteams.", freut sich DI Benedetto.

Zurück in Steyr gab es einen würdigen Empfang im Festakt für das Team im Redtenbachersaal der HTL. Unter den Gratulanten waren auch LR Doris Hummer, LR Michael Strugl und LSR-Präsident Fritz Enzenhofer und natürlich HTL-Direktor Dr. Franz Reithuber. Enzenhofer bedankte sich in seiner Ansprache bei dem Team, den Lehrerinnen und Lehrern der HTL und betonte einmal mehr die hohe Qualität der Schule in Oberösterreich, die mit der Leistung in Singapur einmal mehr unter Beweis gestellt wurde.

Näheres zu Formel 1 in Schools unter
http://www.f1inschools.de/

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Foto: Cityfoto
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