Großes Glück

FPÖ-Vizebürgermeister Helmut Zöttl rettete Mädchen aus der Enns

Wegen der starken Strömung wurde ein elfjähriges afghanisches Mädchen am 19. Juli, gegen 15:30 Uhr beim Baden in der Enns im Stadtgebiet von Steyr abgetrieben. FPÖ-Politiker Helmut Zöttl aus Steyr wurde zum Lebensretter.

STEYR. Lautstarke Hilferufe waren es, die Vizebürgermeister Helmut Zöttl aus Steyr, gestern Nachmittag alarmierten. "Gottseidank" war der FPÖ-Politiker zum Zeitpunkt des Unfalls zufällig daheim.

"Ich hörte lautes Geschrei und rannte raus zum Fluss. Dort sah ich ein junges Mädchen, dass offensichtlich nicht schwimmen konnte", schilderte Zöttl.

Das Kind hatte mit Freunden bei den Zwischenbrücken, wo sich Enns und Steyr vereinen, gespielt und dürfte in die starke Strömung geraten sein. Geistesgegenwärtig holte der 51-Jährige einen Wurfsack aus der Garage und lief hinunter zum Ufer. "Ich musste schneller sein als die Strömung. Meine erste Option war der Wurfsack, hätte das nicht geklappt wäre ich natürlich hineingesprungen!" Die Rettung mittels Wurfsack gelang dem Steyrer gemeinsam mit einem 34-Jährigen Rumänen schließlich und das Kind konnte völlig verstört, aber wohlauf geborgen werden. "Ich übergab das weinende Mädchen schließlich an die Mutter und weiter an die Einsatzkräfte, die kurz darauf eintrafen." 

Für alle Fälle gerüstet

Auf die Frage der BezirksRundSchau wieso Zöttl einen Wurfsack in der Garage liegen hätte, antwortet der Politiker: "Vor einigen Jahren hat es schon mal einen Fall gegeben, wo ich zu spät kam. Das sollte mir nie wieder passieren!" Damals geriet eine Person an einer ähnlichen Stelle in der Enns in Wassernot. Zöttl war sofort zur Hilfe und versuchte den Ertrinkenden zu retten, doch ohne Erfolg. 
Dieses Mal war Zöttl vorbereitet und die gute Nachricht von den Sanitätern, dass es dem Mädchen gut ginge, war alles was zählt für den Steyrer. 

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