Spätsommer
Gärten jetzt optimal pflegen

Laubhaufen als Unterschlupf für Nützlinge.  | Foto: elenathewise_panthermedia
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In den späten Sommermonaten wird geerntet und auf die kalten Wintermonate vorbereitet.

STEYR. Die Monate August und September laden selbstverständlich noch zum Genießen des Gartens und der blühenden Pflanzen ein. Dennoch kann man bereits erste Vorbereitungen für die kommenden kalten Monate treffen. "In den Monaten August und September ist die ideale Zeit, um Wintergemüse, wie Endivien oder Kohlsprossen, zu setzen. Auch der Vogerlsalat sollte nun angesät werden", erklärt Elisabeth Angerer-Schmid von der Gärtnerei Angerer am Oberen Schiffweg in Steyr.
Wer plant, ein Hochbeet zu errichten, sollte dies auch für den Herbst einplanen. Zu dieser Jahreszeit fällt im Garten genügend organisches Schnittmaterial, mit dem das Hochbeet befüllt werden kann. Besitzt man bereits ein Hochbeet, so bietet ein solches den Vorteil, dass hier auch gesät und geerntet werden kann, wenn sich der restliche Garten bereits auf die kühlen Monate einstellt. Errichtet man einen Folientunnel, so kann bis in den Jänner hinein angebaut werden.

Hochbeete als Erdkeller

"Zudem kann ein Hochbeet wie ein Erdkeller verwendet werden. Hierfür trägt man zunächst die oberen 40 Zentimeter des Hochbeetes ab. Dann befüllt man dieses mit einer Lage Stroh als Polster, beispielsweise für Eingekochtes. Danach wird etwas vom Aushub mit Sand gemischt und das Stroh damit abgedeckt. Nun kann man hier auch in mehreren Schichten lagern. Wird Gemüse eingelagert, so ist es unbedingt notwendig, dass jede einzelne Schicht mit Laub abgedeckt wird bzw. dass nur einwandfreies Gemüse auf diese Weise eingelagert wird."

"Ab September bzw. Oktober haben die Pflanzen noch ausreichend Zeit, um vor den Wintermonaten gut anwachsen zu können."

Ab September beginnt die ideale Zeit, um Stauden zu teilen bzw. zu vermehren. Das sollte auf jeden Fall mit blühfaulen bzw. sehr kahlen Stauden gemacht werden, damit diese im darauffolgenden Frühjahr wieder in die Gänge kommen und schön zu blühen beginnen. "Dafür wird der Wurzelstock ausgegraben. Mit einem Spaten teilt man den Stock in zwei Hälften. Handelt es sich um lockeres Wurzelwerk, kann man dieses mit den Händen auseinanderziehen. Ist der Wurzelstock anschließend noch zu groß, kann dieser erneut geteilt werden. Die neue Pflanzstelle sollte vorab mit frischer Erde und gutem Kompost vorbereitet worden sein. Gedüngt muss im Herbst nicht mehr werden, denn die Pflanzen gehen ja dann in Winterruhe." Dort werden die geteilten Wurzelstöcke eingesetzt und sorgfältig gegossen. Auch wenn die Erde feucht ist, sollte darauf keinesfalls verzichtet werden. "Ab September bzw. Oktober haben die Pflanzen noch ausreichend Zeit, um vor den Wintermonaten gut anwachsen zu können." Nicht geteilt werden können beispielsweise der Lavendel, die Akelei oder der Fingerhut.

Rasenpflege ist wichtig

Der Rasen muss in den späten Sommer- bzw. Herbstmonaten gut gepflegt werden. "Es ist wichtig, den Rasen gründlich zu rechen und von Laub zu befreien. Ich empfehle, einen Teil des Laubs in einem "schlampigen" Eck, wie ich es gerne bezeichne, zu sammeln, damit sich dort Nützlinge ein Plätzchen für den Winter errichten können. Igel sind hierfür sehr dankbar. Insekten wiederum lieben altes Holz, in das sie ihre Larven ablegen können. Am besten beginnt man unten mit groben Materialien und schichtet darüber Laub. Hier kann man auch die Reste vom Stauden-, Sträucher- oder Heckenschnitt sinnvoll für Nützlinge verwenden."

Laubhaufen als Unterschlupf für Nützlinge.  | Foto: elenathewise_panthermedia
Hochbeete können im Winter als Erdkeller verwendet werden. | Foto: Privat
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