Seniorenbund OÖ
Generation 60 Plus in den Gemeinden stark vertreten
Der oö. Seniorenbund ist in den Gemeinden stark vertreten. Dennoch verzeichnete er wegen der Pandemie einen Rückgang der Mitgliederzahlen.
STEYR. „Die Seniorinnen und Senioren nehmen eine immer größere Rolle am Gesamtwähleranteil ein. Daher ist es wichtig, der Genration 60 Plus jene Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdient. Die großen Seniorenthemen, wie beispielsweise Pflege, die Altersarmut oder auch die Alterseinsamkeit, müssen den Weg von der Agenda zur Umsetzung finden“, stellte der oö. Seniorenbund mit Landesobmann Landeshauptmann außer Dienst Josef Pühringer und Landesgeschäftsführer Franz Ebner bei einer Pressekonferenz klar. „Viele Seniorinnen und Senioren sind auch nach dem Erwerbsleben noch dazu bereit, ihre unmittelbare Umgebung aktiv mitzugestalten“, so Ebner. Deshalb seien in den Gemeinderäten der Gemeinden in Steyr-Land bereits 36 Seniorenbund-Gemeinderäte und Ersatzgemeinderäte, die aktiv in die Gemeindepolitik eingebunden sind, vertreten.
Corona-Krise setzt dem Seniorenbund stark zu
Vor der Pandemie stiegen die Mitgliederzahlen im Seniorenbund noch – wegen der kaum vorhandenen Möglichkeiten während Corona Aktivitäten und Veranstaltungen durchzuführen, stagnierten dadurch auch die Zahlen der Neubeitritte. Um Mitglieder wieder anzulocken, setzen die Funktionäre des Seniorenbundes alles daran, noch mehr über 60-jährige Oberösterreicher zu überzeugen. Im vergangenen Jahr konnten im Bezirk Steyr-Land über 187 Senioren geworben werden, in Steyr Stadt waren 27. Besonders die Ortsgruppen Weyer und Steyr waren erfolgreich: Sie konnten 31 beziehungsweise 25 Senioren von einer neuen Mitgliedschaft überzeugen.
Pflege ist nach wie vor Thema Nummer eins
Als wichtigstes Thema in der Seniorenvertretung sieht der Bezirksobmann von Steyr-Land, Johann Aigner, nach wie vor die Sicherung des Pflegesystems. Eine Verbesserung des Pesonalschlüssels in Alten- und Pflegeheimen sowie mehr Unterstützung für pflegende Angehörige sind zwingend notwendig, um den Seniorinnen und Senioren im Falle einer Pflegebedürftigkeit eine angemessene Betreuung zu ermöglichen“, stellt Aigner klar. „Obwohl Mängel schon vor Corona sichtbar waren, wurden diese durch die Pandemie noch weiter verstärkt. Als Interessensvertreter der Seniorinnen und Senioren ist es mir ein Anliegen, diese Problematik offen anzusprechen und mich für eine Verbesserung des Ist-Zustandes einzusetzen. Auf Bundesebene müsse man der Pflege jene Bedeutung beimessen, die sie auch verdient. Auch als Seniorenvertretung im Bezirk Steyr-Land fordern wir Gesundheitsminister Mückstein dazu auf, seinen Versprechungen einer raschen Umsetzung der Pflegereform, Taten folgen zu lassen", so der Bezirksobmann von Steyr-Land.
Sehnsucht nach Gemeinschaft und Aktivitäten
Das bestimmende Thema für Seniorinnen und Senioren in Steyr Stadt ist der anhaltende Mangel an sozialen Kontakten. „Aufgrund der Maßnahmen im Zuge der Bekämpfung der Corona-Pandemie sehnen sich immer mehr Seniorinnen und Senioren nach Gelegenheiten des Zusammenkommens. Als OÖ Seniorenbund im Bezirk Steyr-Stadt werden wir in den kommenden Monaten vermehrt Angebote schaffen, um den über 60-Jährigen genau solche Gelegenheiten zu bieten“, sagt Bezirksobfrau von Steyr Stadt Ursula Voglsam. „Damit möchten wir einen Beitrag zum Neustart des sozialen Lebens der Seniorinnen und Senioren in unserem Bezirk leisten“, so Voglsam.
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