Hang rutscht weiter: Geologe rät zu Betonwand

- Die Häuser oberhalb des Hangrutsches in Neuzeug sind zum Glück nicht gefährdet.
- Foto: LUN
- hochgeladen von Sabine Thöne
SIERNING. Der Hangrutsch unterhalb der „Werndl-Häuser“ entlang der Lettenstraße bei der Steyr-Brücke in Neuzeug ist weiterhin ein Thema. Er konnte mit den bisherigen Maßnahmen nicht gestoppt werden, da man ursprünglich von einer Rutschungstiefe von nur neun Metern ausgegangen war.
„Der gesamte Hang ist seit längerem in Bewegung. Aufgeschütteter Schutt, geschichteter Sand und Tonmergel bewegen sich ständig Richtung Steyr-Fluss und zwar um vier Zentimeter in drei Monaten. Das haben Probebohrungen und Messungen mit Lot in einem Eisenrohr ergeben“, berichtete Bürgermeister Manfred Kalchmair in der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Der Geologe rät zu einer Sanierung mittels einer 18 Meter tiefen Betonpfahlwand innerhalb der nächsten fünf Jahre. Diese soll die Erosion stoppen.
Das Erdreich einfach abzutragen, damit der Druck weniger wird, bringe laut Fachleuten nichts.
Ein diesbezüglicher Sanierungsvorschlag soll nun dem Katastrophenschutzfonds vorgelegt werden. Die Häuser oberhalb des rutschenden Hangs sind nicht gefährdet, betont Kalchmair.
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