Heutrocknung auf Stahl-Fertigteilen
Karl Schwaigers Erfindung trägt zur Arbeitserleichterung bei der händischen Heuernte bei.
TERNBERG. „Fast alles hat man schon auf dieser Welt, doch zum Futtertrocknen gibt es bisher nichts Praktisches“, sagt der pensionierte Landwirt und Malkünstler Karl Schwaiger. Er hat bereits vor Jahrzehnten spezielle Schwedenreiter-Gerüste zur Trocknung von Heu entwickelt, die er jährlich mit Begeisterung verwendet und auch mit Erfolg verliehen und auf Bauernhöfen in Ternberg aufgestellt hat. Nur an der Serienproduktion ist es bisher gescheitert.
Heuernte wird zur Spielerei
Die Spezial-Schwedenreiter – sowohl die Steher als auch die Querlatten – bestehen aus verzinkten Stahlrohr-Profilen mit zwei Millimetern Wandstärke. „Mit meinen Heureitern erübrigt sich das beschwerliche Einschlagen von Holzstiedeln in die Erde sowie das Drähtespannen“, erklärt Karl Schwaiger, der mit seiner Erfindung am heurigen Ideenwettbewerb „120 Sekunden“ der BezirksRundschau teilgenommen hat. Die Heuernte werde zu einer Spielerei und zum Vergnügen, betont das Ternberger Original. „Ich freue mich immer darauf, es ist ohne Anstrengung und Schinderei möglich und geht obendrein sehr schnell.“
Auf den je drei Meter langen und 1,20 Meter hohen Heureiter-Fertigteilen sei das Gras in acht bis zehn Tagen „staubtrocken“, sagt der Ternberger, der seine Erfindung als Patent anmelden will. Der Bedarf in Zeiten maschineller Landwirtschaft ist freilich gering. „Die Schwedenreiter eignen sich vor allem für Kleinlandwirte oder Häusler“, meint Karl Schwaiger. Nicht zuletzt seien sie geradezu ideal für steiles Gelände.
Interessenten erteilt Karl Schwaiger gern Auskunft. Erreichbar ist er in Ternberg, Hauptstraße 34.
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