Körper benötigt Ruhe und Entspannung beim Fasten

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BEZIRK. Fasten hatte in früheren Zeiten einen religiösen Charakter und diente der Buße und Besinnung. Die Entgiftung des Körpers und der Seele stand im Vordergrund. „Innere Reinigung“ bzw. „Innehalten“ sind in unserer hektischen Welt wieder modern, aber haben wir tatsächlich Zeit dafür? Neben dem hektischen Büroalltag steht auch noch eine Fastenkur auf dem Kalender, die man quasi auch noch schnell „hinein quetschen“ muss, um sich vermeintlich etwas Gutes zu tun. "In diesen Fällen wird Fasten zu einer zusätzlichen Belastung und keineswegs zu einer Entlastung des Körpers. Unser Körper benötigt beim Hungern Ruhe und Entspannung", sagt Gudrun Bertignoll, selbständige Ernährungswissenschaftlerin.
Beim "langen Fasten"wird, wenn über viele Stunden keine Nahrung zur Verfügung steht, vermehrt Muskelmasse abgebaut, die uns später zum Verbrennen der Energie fehlt. "Dies zeigt sich später im typischen Jojo Effekt", so Bertignoll. Beim intermittierendem Fasten wird für gewisse Zeit (4-5 Stunden) bewusst auf Nahrung verzichtet. "Versuchen Sie im Alltag ein paar Stunden zwischen den Mahlzeiten zu fasten. Sie sollen nicht hungern aber dürfen ruhig auch mal „hungrig“ sein. Kalorienfreie Getränke wie Wasser oder Tee sind natürlich erlaubt", erklärt die Expertin.
Was passiert beim Fasten für einige Stunden? Insulin, jenes Hormon, das für den Aufbau von Muskeln, aber auch von Fettgewebe verantwortlich ist, liegt lahm und der Körper kann endlich seine Reserven angreifen. "Machen Sie Esspausen, sodass Ihr Körper auf seine Reserven zurückgreifen kann. Aber vermeiden Sie zu lange Esspausen, da ansonsten der Körper auf Eiweiß als Energielieferant zurück greift und dies lässt die Muskeln schwinden! Der Jojo Effekt ist vorprogrammiert", so Bertignoll.

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Gudrun Bertignoll | Foto: Privat
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