Landesgericht Steyr wird aus- und umgebaut

- Landesgerichts-Präsident Erich Dietachmair (2. v. re.) mit seinem Stellvertreter Christoph Mayer (hinten links), Guido Mairunteregg (li.), dem Leiter der Staatsanwaltschaft Steyr, und Staatsanwalt Andreas Pechatschek (hinten rechts).
- Foto: Thöne
- hochgeladen von Sabine Thöne
Die Bezirksgerichte Weyer und Enns werden 2014 mit dem Bezirksgericht Steyr zusammengelegt.
STEYR. Ab Jänner 2014 wird vieles neu im Landesgericht Steyr. Durch die ministeriell verordnete „Strukturoptimierung“ der Bezirksgerichte (BG) werden die BG Weyer und Enns in Steyr vereint. „Der gesamte Sprengel wird 1:1 mit dem Personal übernommen“, informiert der Leiter des Landesgerichts Steyr, Erich Dietachmair.
Neues Servicecenter
Freilich steigt dadurch auch der Platzbedarf. Neben kleineren Umbaumaßnahmen in den einzelnen Stockwerken muss der Hof des Landesgerichts herhalten: vier Verhandlungssäle und ein Mehrzwecksaal werden von Mai bis Dezember 2013 dort gebaut. Im Eingangsbereich wird ein Servicecenter für die Bürger eingerichtet. Gesamtkosten: rund 1,1 Millionen Euro. Auftraggeber ist die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), mit dem Projekt wurde Architekt Hertl aus Steyr betraut.
Das Einzugsgebiet des Landesgerichts Steyr umfasst 185.000 Einwohner aus Steyr-Stadt und -Land, Kirchdorf-Stadt und -Land sowie Linz-Land. Mit der Personalsituation zeigt sich Gerichtspräsident Dietachmair zufrieden. „Die Planstellen sind derzeit voll besetzt.“ 36 Bedienstete, darunter 13 Richter und fünf Staatsanwälte, kümmern sich im LG Steyr um die rechtlichen Belange. In den Bezirksgerichten des Sprengels arbeiten 16 Richter und 86 Bedienstete.
Kurze Verfahrensdauer
Beste Arbeitsergebnisse bescheinigte das Oberlandesgericht Linz dem LG Steyr bei einer Revision im Herbst 2012. „Das Gericht wird hervorragend geführt“, lautete eines der erfreulichen Urteile. Sehen lassen kann sich die Verfahrensdauer-Statistik. „Im Sprengel des Landesgerichts werden die Bundeswerte in allen wesentlichen Verfahrensarten unterschritten“, sagt Erich Dietachmair nicht ohne Stolz.
Insgesamt wurden im LG Steyr im Vorjahr 5680 neue Straffälle aktenkundig. Etwa die Hälfte der Anklageerhebungen wurde eingestellt, lässt Guido Mairunteregg, Leiter der Staatsanwaltschaft Steyr, wissen.
Landesgerichts-Vizepräsident Christoph Mayer weist auf die Öffnung des Gerichts nach außen hin. Ein Beispiel sei die gute Zusammenarbeit mit Schulen. „Es vergeht kaum eine Woche, wo wir nicht Schulklassen zu Gast haben. Wir präsentieren ihnen die Justiz und unsere tägliche Arbeit.“
http://www.justiz.gv.at/internet/html/default/8ab4a8a422985de30122a90cd69e61e8.de.html?dst=499



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