Hofübergabe
Miteinander heißt das Erfolgsrezept

Eine gemeinsame Mahlzeit zu Mittag ist Familie Gmainer wichtig. | Foto: Privat
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  • Eine gemeinsame Mahlzeit zu Mittag ist Familie Gmainer wichtig.
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Jedes Jahr begleitet die Bezirksbauernkammer Kirchdorf-Steyr zahlreiche Landwirte bei der Hofübergabe.

STEYR, STEYR-LAND. „Zu Beginn sei es wichtig, dass sich alle Beteiligten über die Rahmenbedingungen informierten und in der Familie jeder seine Vorstellungen und Erwartungen kundtue“, sagt die Dienstellenleiterin der Bezirksbauernkammer Kirchdorf-Steyr, Gabriele Hebesberger.

Dienststellenleiterin der Landwirtschaftskammer Kirchdorf-Steyr, Gabriele Hebesberger. | Foto: Privat
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Fortbildungskurse in Anspruch nehmen

„Um den Generationswechsel bestmöglich zu gestalten, bietet das LFI (Ländliches Fortbildungs Institut) den Kurs ‚Die bäuerliche Hofübergabe und Hofübernahme gestalten‘ an. Der Kurs beinhaltet, wie der Generationswechsel im Betrieb gelingt. Jeder denkt zunächst nur an einen rechtlich ausgefeilten Übergabevertrag. In der Praxis zeigt sich aber oft, dass es fast noch wichtiger ist, sich grundsätzlich über das Miteinander zu verständigen, damit es zu keinen Konflikten kommt.“

Große Herausforderungen

Herausfordernd bei einem Generationswechsel ist sicher, dass die Rollen wechseln. Die Übergeber wechseln von der Chefposition in die Pension, und die Übernehmer steigen von der Mitarbeiter- in die Chefetage auf. „Übergeber tun sich oft schwer, ihr Lebenswerk weiterzugeben. Der Spruch ‚übergeben – nimma leben‘ hat da für manche Altbauern eine gewisse Bedeutung.“

Wertschätzung ist A & O

Vor allem dann, wenn potenzielle Jungbauern eine ganz andere Vorstellung von Landwirtschaft haben, wird das auf den Höfen zur Herausforderung „Kommunikation, Arbeitsbesprechungen und Wertschätzung des jeweils anderen sind ganz wichtig und tragen zum Gelingen des Generationswechsels bei“, betont Hebesberger. „Wirtschaftlich gesehen sind die Herausforderungen sehr unterschiedlich. Oft müssen sich die Jungen erst orientieren, auf welchen Betriebszweig sie setzen, oder ob sie in ihrem vorhandenen außerlandwirtschaftlichen Beruf bleiben oder diesen aufgeben. Da spielen natürlich Leidenschaft und die finanzielle Absicherung eine große Rolle.“

Jungbauer Andreas Gmainer liebt seine Tiere. | Foto: Privat
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Jungbauer mit Herz & Seele

Andreas Gmainer hat mit 1. Dezember 2023 den elterlichen Milchviehbetrieb in Ternberg übernommen. Der Hof besteht bereits in vierter Generation. Dass er die Landwirtschaft einmal weiterführen wird, war für ihn immer klar. „Ich mag die Arbeit in der Natur, und mir macht es Spaß, selbstständig zu arbeiten“, erzählt er. Gmainer ist gelernter Kfz-Techniker und Tischler und der älteste Sohn von drei Kindern am Hof. Mittlerweile hat der Jungbauer auch die Ausbildung zum landwirtschaftlichen Facharbeiter abgeschlossen. „Zu Mittag kommt die Familie zusammen, und wir essen gemeinsam. Das ist uns sehr wichtig!“, betont er. Eine große Stütze für den Ternberger ist seine Frau, Karin. Zu Spitzenzeiten helfen auch seine Geschwister samt deren Familien mit. Der 38-Jährige bildet sich stetig fort, da es noch jede Menge Neues zu lernen gibt: „Ich habe viele Ideen die ich umsetzen möchte, die angebotenen Lehrgänge am LFI eignen sich dafür perfekt.“

Wichtige Anlaustellen:

  • LFI der Landwirtschaftskammer Kirchdorf Steyr : Holzhaus 1, 4541 Bad Hall, Telefon: 050/6902-4500, E-Mail: kirchdorf.steyr@lk-ooe.at
  • Seminar für künftige Hofübernehmer, am 5. März, 9 - 17 Uhr im Seminarhaus auf der Gugl in Linz.
  • Seminar für künftige Hofübergeber, am 12. März 9 - 17 Uhr – Seminarhaus auf der Gugl in Linz.
  • Online Webinar: Die bäuerliche Hofübergabe und Hofübernahme gestalten: 14. März, 19 - 20:30 Uhr ooe.lfi.at/webinar-seminarhaus-gugl.at und ooe.lfi.at/kirchdorf-steyr. 
  • Sorgentelefon: 0810/676 810
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