„Neumondnacht“: Tatort Steyr

Autor Günther Neuwirth | Foto: Privat
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STEYR. Die Geschichte sowie die Personen im Roman sind frei erfunden. „Auch manche Handlungsorte existieren nicht", sagt Autor Günther Neuwirth. „Zum Beispiel kommt der Steyrtaler Hof vor – ein Gasthaus in der Nähe von Christkindl. Diesen Gasthof gibt es in Wirklichkeit nicht. Trotzdem lege ich großen Wert auf den Bezug zur alltäglichen Realität. Das heißt, die Geschichte könnte so stattfinden."

„Ich bin oft in Steyr und kenne die Gegend gut"
Der Autor wurde 1966 geboren und wuchs in Wien auf. „Seit ich 14, 15 Jahre alt bin, möchte ich Schriftsteller werden", sagt er. Nach dem Studium der Philosophie und Germanistik zog es ihn nach Graz. Heute wohnt und arbeitet er am Waldrand der steirischen Koralpe. Die Beziehung zu Steyr kommt von seiner Schwiegerfamilie, die in der „Eisenstadt“ lebt. „Selbstverständlich bin ich oft dort und kenne die Gegend gut. Sonst hätte ich den Roman nicht in Steyr angesiedelt", sagt Neuwirth.

Der erfolgreiche Krimiautor ist Jury-Mitglied des renommierten Friedrich-Glauser-Preises. Zuletzt erschien bei Styria Premium sein Roman „Das Nadelöhr". „Von Beruf bin ich Autor von Kriminalromanen", erzählt Neuwirth. „An den Geschichten fasziniert mich der Abgrund. Ich liebe es, Geschichten von Menschen zu erzählen, die sich in Ausnahmesituationen befinden." Nach dem Erfolg und der Freude, die er am Schreiben hat, ist es nicht überraschend, dass der dritte Roman um Kommissarin Kayserling bereits in Arbeit ist. Krimi-Fans dürfen sich freuen. Nach dem ersten Teil zeigte der ORF auch kurzweilig Interesse an einer Verfilmung, bisher ist aber nichts geplant.

Zum Inhalt des neuen Buchs „Neumondnacht“:
Der Tod eines Wurst- und Fleischlieferanten in seiner eigenen Lagerhalle stellt die Ermittler vor Rätsel. „Ich habe einen sehr unüblichen Tod für einen Kriminalroman gewählt", sagt der Autor. „Das Opfer wurde von einer Maschine überrollt." Kurz zuvor hatte der Lieferant noch einen wütenden Disput mit dem Chefkoch eines Nobelrestaurants. „Im Laufe des Romans lernt man dann das Umfeld des Opfers besser kennen", sagt Autor Neuwirth. Die Steyrer Kommissarin Christina Kayserling und ihr behäbiger Kollege Brandstätter von der örtlichen Polizei stellen fest, dass der Tote viele Feinde hatte: Als Geschäftsmann rücksichtslos, vom eigenen Sohn gehasst, seine zweite Ehefrau ein psychisches Wrack. Die Verdächtigen häufen sich. Plötzlich rückt auch die militante Tierschützer-Gruppe der „Anti-Fleisch-Liga“, für die ein Menschenleben keinen besonderen Wert zu haben scheint, in den Fokus der Ermittlungen. Doch der Fall ist noch lange nicht gelöst.

Fantastische Kritiken
Selten tritt ein „Regionalkrimi“ so deutlich aus dem provinziellen „Ramsch-Eck“ hervor und bietet Krimi-Unterhaltung par excellence. Verdächtigungen, falsche Fährten und Intrigen ziehen den Leser auf kurzweiligem und dennoch sprachlich hochwertigem Niveau in ihren Bann. Die Kritik zeigte sich schon bei Günther Neuwirths erstem Steyr-Krimi „Erdenkinder“ im Jahr 2012 begeistert:

„Günter Neuwirths Roman ist ein Lichtblick in der österreichischen Literaturlandschaft. Ein Roman, der das Prädikat literarischer Krimi wahrhaftig verdient. Unterhaltung auf hohem Niveau.“ (Wilhelm Kuehs/Blogspot)

„Hinzu kommen die liebenswerten Personen, die man als Leser schon nach wenigen Seiten ins Herz geschlossen hat. Dabei sind es erstaunlicherweise Gute und Böse gleichermaßen, die den Leser in den Bann ziehen. Dies ist Neuwirths Stärke, die Personen mit dem lokalen Kolorit zu verbinden und daraus eine lesenswerte Mischung zu schaffen.” (Thomas Neumann/www.literaturkritik.de)

Autor Günther Neuwirth | Foto: Privat
Foto: Privat
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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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