Artist in Residence in der Bad Haller Rablvilla
Schriftstellerin Ruth Aspöck erhielt das Stipendiat Artist in Residence
Die Schriftstellerin Ruth Aspöck aus Wien bekam im November das Stipendiat des Landes Oberösterreich für einen Aufenthalt im Gastatelier der Rablvilla. Seit der Landesgartenschau 2005 gibt es diese Einrichtung, wonach bildende Künstler und Schriftsteller nach erfolgreicher Bewerbung für einen Monat als „Artist in Residence“ (Künstler in der Villa Rabl) in Bad Hall leben können und mit einem kleinen Arbeitsstipendium ausgestattet werden. Im November reiste die Autorin Ruth Aspöck aus Wien an, doch ihre Wurzeln und langjährige Tätigkeit sind eng mit Oberösterreich verbunden. Sie leitete den eigenen Verlag „Die Donau hinunter“, der sich besonders der Herausgabe von Frauenliteratur und wissenschaftlicher Werke widmete. An den Universitäten Wien und Graz unterrichtete Aspöck zeitgeschichtliche Themen. Mit Bad Hall beschäftigte sie sich eingehend mit den hier geborenen und lebenden Persönlichkeiten. Durch die kriegsbedingte Übersiedlung der Linzer Frauenklinik kamen von 1943 bis 1945 viele Kinder zur Welt, die in ihrer Vita als Geburtsort Bad Hall angeben. So finden sich in der Liste der Berühmtheiten der Maler Franz Xaver Ecker, die Filmemacherin Susanne Zanke, die Schriftsteller Martin Pollak und Robert Schindel. Über den Maler Ecker verfasste Ruth Aspöck eine Studie, in der sie einen Vergleich mit dem belgischen Künstler James Ensor anstellte. Besuch erhielt Aspöck von ihrer Schriftstellerkollegin Ilse Kilic, die zehn Jahre ihrer Kindheit mit ihren Eltern zur Kur in Bad Hall weilte und so manche Bilder und Erlebnisse aus Bad Hall in ihren Büchern einfließen ließ.
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