Schüler aus Hannover helfen jüdisches Grab zu erhalten

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STEYR. Im Herbst 2014 absolvierte eine Schulklasse der IGS Roderbruch aus Hannover ihren Leistungskurs ‚Geschichte’ im Museum Arbeitswelt in Steyr. Auf Anregung des Deutschen Mauthausen Komitees war die Klasse nach Steyr gekommen. Die überaus engagierten Schüler setzten sich intensiv mit dem „Stollen der Erinnerung“ auseinander und besuchten auch den Steyrer Urnenhain, wo sie die 2011 gefundene Urnengruft und das Grab der Steyrer Jüdin Julie Böck besuchten.
Die gelernte Schneiderin Julie Böck trat mit 16 Jahren aus der jüdischen Glaubensgemeinschaft aus, arbeitete bis zu ihrer Heirat als Fürsorgerin und wohnte später mit ihrem Mann Rudolf und Tochter Gertrude auf der Ennsleite. Ihr Mann starb mit nur 39 Jahren an TBC. Wegen der angeblichen Ansteckungsgefahr durfte sie nicht mehr als Fürsorgerin arbeiten und fand Arbeit als Lackiererin in den Steyr-Werken. Nach dem Anschluss Österreichs an Hitlerdeutschland verlor sie als Jüdin ihre Arbeit, ihre Tochter wurde vom dem Gymnasium verwiesen. Es gelang ihr, dass ihre Tochter 1939 mit einem Kindertransport nach England ausreisen konnte. Sie wurde 1942 nach Izbica deportiert und später in Auschwitz vergast.

Um zu verhindern, dass ihr Grab aufgelassen wird, übernahm vor einigen Jahren das Mauthausen Komitee Steyr die Kosten für die Grabpflege. Die Schüler aus Hannover wollten unbedingt einen Beitrag zur Erinnerung an diese Steyrer Jüdin leisten und sammelten in ihrer Schule Geld für die Erhaltung des Grabes. Das Mauthausen Komitee Steyr freute sich sehr über diesen Beitrag zum Gedenken. Mitte Juli 2015 wird die Klasse wieder nach Steyr kommen und ihre Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus noch vertiefen.

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