Eisenbahn
Servus elektronisches Stellwerk, tschüss mechanisches Stellwerk
TERNBERG. Am Mittwoch, 29. Juli 2020 war es soweit, das alte Stellwerkshaus gebaut 1940 am Bahnübergang Bäckengraben in Ternberg wurde abgerissen. Mit diesem Schritt endete nicht nur eine Ära im Ternberger Bahnbetrieb, auch das Marktbild verlor einen alten Freund.
Um sechs Uhr morgens rollte der Kettenbagger an. Zuvor wurden die umliegenden Gleise und das nähere Umfeld des Stellwerksgebäudes sorgfältig gesichert – so beispielsweise die Gleise inklusive der neuen Weiche. Das alte Stellwerk war bereits Tage zuvor entkernt worden. Anschließend startete der Abriss.
Früher wurden der Bahnübergang Bäckengraben und die Weichen direkt aus dem Stellwerksgebäude gesteuert. Der Fahrdienstleiter musste hoch sitzen, um einen weiten Blick auf den Stellwerksbereich zu erhalten. Seine Aufgabe war es, die Gleise zu kontrollieren, freizugeben und die Signale und Weichen zu stellen.
Heute wird die gesamte Bahntechnik auf der Strecke zwischen Linz und Selzthal (Ausgenommen noch die Bahnhöfe Garsten, Weissenbach, Gstatterboden und Admont wo noch ein Fahrdienstleiter seinen Dienst versieht) elektronisch betrieben.
Gesteuert wird der Bahnbetrieb aus der Betriebsführungszentralen (BFZ) in Linz, so auch der Bahnübergang Bäckengraben und sämtliche Weichen in Ternberg.
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