Sierning wird zu „Klein-Hollywood“

SIERNING. Die Marktgemeinde ist ab 28. Juli Drehort für den neuen Spielfilm des Sierningers Manfred Hegedusch. Bis September ist die Filmcrew – hauptsächlich an den Wochenenden – in der Gemeinde unterwegs.

„Wir drehen ausschließlich im Freien“, sagt Hegedusch, der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Als Schauplätze dienen der Ortsplatz zwischen Gemeindeamt und Cafe Calou sowie der Kinderspielplatz und der Park beim Bezirksseniorenwohnheim.

„Wir drehen einen Kurzfilm mit zwanzig Minuten Länge, eine Mischung aus Drama, Science Fiction und Komödie“, verrät Hegedusch. Die Handlung spielt im Sandlermilieu. Die Besonderheit: Der Film kommt ohne Dialoge aus. „Aber es wird kein Stummfilm“, sagt Hegedusch. Hintergrundgeräusche sowie die Musik, wiederum beigesteuert von „Dr.’s Nightmare“-Bandleader Gerhard Streitner aus St. Valentin, verstärken die Dramaturgie.

„Mir geht es darum, in Bildern eine Geschichte zu erzählen“, sagt Hegedusch. Die Mimik und Gestik der Darsteller wird umso wichtiger. Zwei Frauen und drei Männer schlüpfen in die Rolle von Sandlern, deren Outfit der Sierninger Verein Mara Hand beisteuert. Eine weitere „Hauptrolle“ spielt eine Fernbedienung, auch ein Modellhubschrauber sorgt für Action.

Gedreht wird in Full-HD. „Damit wird die Tonqualität besser als bei den bisherigen Filmen“, freut sich Hegedusch. Der Film soll im Oktober fertiggestellt sein und noch heuer präsentiert werden.

Teilnahme an Festivals
„Ich werde den Film auch wieder auf Festivals, unter anderem zur Berlinale, einschicken“, kündigt Hegedusch an. Mit dem 22-Minuten-Psychothriller „Spur des Zorns“ zum Thema Stalking fuhr er im Vorjahr beachtliche Erfolge ein: Bronze beim Videobewerb „OÖ im Film“ sowie ein Platz beim „Festival der Nationen“ in Ebensee. Hegedusch: „Unter den mehr als 1000 Einsendungen gab es 150 Finalisten, wir waren dabei!“

ZUR SACHE:
Der Titel des neuen Kurz-Spielfilms von Manfred Hegedusch lautet: „Standby“. Der Sierninger schrieb auch das Drehbuch zum Film.
Darsteller: Karin Horner, Susanne Kloimwieder, Wolfgang Fröschl, Thomas Wessely, Roland Hegedusch. Es handelt sich um ehrenamtliche Laienschauspieler. Weiters gibt es etwa 15 Statisten.
Kamera: Stephan Katteneder aus Perg.
Maske: Salon Anja, Sierning.
Dauer der Dreharbeiten: Ende Juli bis Mitte September, vorwiegend an Wochenenden.

Eine Kostprobe des Könnens von Regisseur Manfred Hegedusch findet man online auf http://www.vipfactory.net. Dort ist ein Trailer seines Films
„Spur des Zorns“ zu sehen, der 2010 entstanden ist.