SPÖ OÖ
Skandal um FP-Gemeindemandatar in Sierning
SP-Landesgeschäftsführer Florian Koppler zeigt sich von Machtfantasien eines FPÖ- Gemeinderates schockiert und sieht den FPÖ-Ibiza Geist leider immer noch stark vorhanden.
STEYR-LAND. In einer brisanten Enthüllung berichtete die Regionalausgabe der Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN) heute über persönliche Machtfantasien eines weiteren FP-Gemeindemandatars aus Sierning. Eine aufgetauchte Sprachnachricht offenbart, dass der ehemals als FP-Zukunftshoffnung gehandelte Rafael Czanker im Rahmen seiner politischen Funktion persönliche Machtfantasien auf Band sprach. Infolge der Veröffentlichung dieses Bandes hat zwar Czanker sein Mandat zurückgelegt, aber es bleibt die Frage, warum die FPÖ solche „Einzelfälle“ am laufenden Band fabriziert.
Enthüllung folgt auf früheren Skandal
Diese Enthüllung folgt auf einen früheren Skandal, bei dem die FPÖ Sierning einer Gemeindemandatarin Geld für ihr Mandat angeboten hatte, wie bereits in vorherigen Berichten festgehalten wurde. Dieser jüngste Vorfall in Oberösterreich findet zu einer Zeit statt, in der die Medien täglich von der Steuergeld-Finanzaffäre der Grazer-FPÖ berichten, wo jüngst die Ermittlungen ausgeweitet wurden.
„Das zeigt, dass es sich bei den Vorkommnissen nicht um isolierte Fälle handelt, sondern dass es ein tiefergehendes ernstes Problem innerhalb der FPÖ gibt“, so Florian Koppler, Geschäftsführer der SPÖ OÖ, in einer Reaktion.
„Die Distanzierung der FPÖ wird zwar zur Kenntnis genommen, diese ist aber lediglich als taktische Maßnahme zu begreifen. Die auf Band dokumentierten Worte des FPÖ-Ex-Mandatars Czanker, dass er keinerlei Konsequenzen zu befürchten habe und im Ernstfall von seinen FP-Kollegen sogar aus dem Gefängnis geholfen werden könne, lassen ernste Zweifel an der gesunden Selbstwahrnehmung der FPÖ aufkommen. Die Partei, die sich als "Partei des kleinen Mannes" darstellt, scheint viel lieber in den Hinterzimmern der Macht ihre Fantasien Marke Ibiza ausleben zu wollen“, so Koppler abschließend.
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