Leserbrief
SPÖ Steyr - eine Partei der Betonköpfe - oder doch eine Partei des Fortschritts?

Foto: BRS

Angesichts des katastrophalen Wahlergebnisses der SPÖ in Niederösterreich müssen sich die Steyrer Genossen Fragen stellen, um in Zukunft weiterhin im Rathaus eine Rolle zu spielen:

1. Können sie Beschlüsse fassen, die unsere Jugend in den kommenden Jahren ausbaden muss? Ich meine hier die Versiegelung von wertvollstem Ackerland der geplanten Westspange, das auch bei den steigenden Temperaturen und Wassermangel aufgrund seiner Lehmanteile noch immer reiche Ernte verspricht. Derartige Ackerflächen sind in Österreich schon sehr rar. Spätestens seit der Ukrainekrise, als Weizenexporte an der Kippe standen, wissen wir sehr wohl, wie wichtig fruchtbare Ackerböden für uns in Österreich sind. Außerdem trägt die Versiegelung dieser zur Klimaerwärmung bei.

2. Statt mit ÖVP und FPÖ in der causa Westspange einen gemeinsamen Weg zu gehen, könnte man besonders in dieser Frage Kante zeigen, sich von den beiden Parteien abheben, ähnlich wie sie Dr. Schodermayr und Bgm. Vogl mit eindeutigen Stellungnahmen zur den wöchentlichen Sonntagsspaziergänge praktizierten. Mir fehlt bei den Rathausgenossen in Steyr die Themenführerschaft in der überlebenswichtigen Frage des Klimaschutzes, sie beziehen dazu eine schwammige, lauwarme Haltung. Einerseits will die Stadtregierung bis 2040 klimaneutral sein, andererseits befürwortet sie den Bau einer Umfahrungsstraße, die wertvollstes Ackerland vernichtet und dadurch zur Klimaerwärmung beiträgt. Das sind zwei sich widersprechende Botschaften.
Die SPÖ stand vor 100 Jahren dafür, das Kommende vorauszudenken, jetzt begreift sie anscheinend die fatalen Folgen von Bodenversiegelung und Klimawandel nicht ganz,- oder sind ihr vielleicht doch nicht das ganz große Anliegen. Zukunftsvisionen, in Beton und Asphalt gegossen, erwiesen sich auch in der Vergangenheit oft als falsch, denken wir nur an Zwentendorf, die geplanten Kraftwerksbauten in Hainburg und Reichraming. Damals hatte sich auch die SPÖ mit den Gewerkschaften auf eine unnachgiebige Haltung eingeschworen, heute jedoch genießen viele Steyrer die herrliche Natur im Nationalpark Kalkalpen und die Stadt Steyr bezeichnet sich in Fremdenverkehrsprospekten gerne als das „Tor zum Nationalpark.“

3. Die Westspange hat Symbolwert!

Jörg Hofmarcher, Garsten

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