Steyr Werke
Wo nicht nur Steyrer werken

Foto: Tobias Zachl
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Kreative, Bastler, Tüftler haben eins gemeinsam: Sie sind "Maker" und sind beim Verein Steyr-Werke willkommen.

STEYR. Eines gleich vorweg: Der Verein hat nichts mit Traktoren und Lkw´s am Hut. Die Initiatoren lernten sich über den Ideen-Wettbewerb Steyr2030 kennen. Aus der Projekteinreichung ist eine Community aus kreativen Menschen entstanden, die sich austauscht und gemeinsam aus Ideen Realität werden lässt. 2016 wurde der Verein Steyr Werke gegründet. "Es sollte aber immer nur ein Hobby sein. Am Anfang gab es Stammtische im Röda mit Leuten, die sich angesprochen fühlten von unserer Idee, Raum für technische und handwerkliche Projekte zu schaffen", sagt Tobias Zachl.
Mit Unterstützung des Vereins FAZAT wurde 2017 der Makerspace in einem Raum im Museum Arbeitswelt eröffnet. Letztes Jahr im Oktober ist der Verein in die Räume der ehemaligen Apotheke am Wieserfeldplatz umgezogen. "Wir sind ein gemeinnütziger Verein. Unser Ziel war es, die Hürde für Private so gering als möglich zu gestalten". 20 Euro bezahlt man als Nutzungsgebühr. Man erhält eine Zutrittskarte und kann die Räumlichkeiten nutzen. "Für die Benutzung des Laser-Cutters und des 3D-Druckers muss extra bezahlt werden".
Möglich sind im Makerspace Holz- und Metallbearbeitung, 3D-Druck und Schneiden und Gravieren mit dem Laser-Cutter. Eine Industrienähmaschine, eine Standbohrmaschine, eine Drehbank, eine Fräßmaschine stehen neben einer VR-Brille ebenfalls zur Verfügung. Großes Thema ist natürlich der 3D-Druck. Aber auch das Handwerkliche. "Man merkt, die Leute sind interessiert, wie etwas entsteht".

Derzeit Treffen online

Rund 60 aktive Mitglieder zählt der Verein. Mitmachen kann man ab 18. Jahren. Das Älteste Mitglied ist über 80. "Bei Frauen als Mitglieder sind wir noch etwas schwach aufgestellt", gibt Zachl zu und ergänzt: "Ein paar Frauen sind schon bei uns vertreten und denen gefällt es auch. Sie sehen, das nur normale Leute dabei sind". Der Verein freut sich immer wieder über neue Aktive, die sich einbringen. "Bei uns hat jeder ein Mitspracherecht. Wenn wir merken, mehrere Leute interessieren sich für ein Thema, schauen wir, dass wir es bedienen können".
Der Makerspace wird normalerweise auch zum Austausch mit anderen Gleichgesinnten genutzt. "Derzeit treffen wir uns online". Durch die persönlichen Treffen sind auch schon einige Gemeinschaftsprojekte entstanden. "Man schaut, wer kennt sich aus und dann hat man recht schnell ein Netzwerk, dass sehr wertvoll ist".

Beliebt: Repair Cafe

Extrem gut angenommen wird das Repair Cafe. "Es gibt sehr viele Leute, die das nutzen. Derzeit ist es aber nicht möglich. Wir wollen es aber auf jeden Fall wieder einrichten. Wenn es geht sogar zwei Mal im Monat", so Zachl. Mit allem was man tragen kann, kaputt ist und wieder repariert werden soll, kann man dabei vorbeikommen. Kaffeemaschinen, Spielzeug, Haushaltsgeräte – viele Dinge können ohne großen Aufwand wieder repariert werden und bekommen eine zweite Chance. "Man versucht dann gemeinsam mit den Leuten, die die Sachen bringen, wie schaut das aus, wie funktioniert das. Die Leute sollen sehen, wie wenig Aufwand es ist, ein Gerät zu reparieren". Fixe Bezahlung gibt es keine, nur Spenden, die wiederum für Werkzeuge und Maschinen investiert werden.
An ein besonderes Projekt erinnert sich Zachl gern: Die Sensorboje. "Die wurde im Rahmen eines Wettbewerbes von rund zehn Leuten gebaut. Und sie haben sogar etwas gewonnen. Die Boje schwimmt am Wasser und versorgt sich durch den Wasserfluss selbst. Sie erfasst diverse Umweltdaten und schickt diese dann an einen Server, wo die Daten visualisert werden", erklärt Zachl.

Neue Mitglieder immer willkommen

Der neue Standort des Vereines am Wieserfeldplatz ist im Erdgeschoss noch nicht ganz fertig. "Auch beim Ausbau kann jeder gerne Ideen einbringen und mithelfen". Ziel des Vereines ist es am Wieserfeldplatz mehr Mitglieder zu bekommen. "Wir arbeiten kostendeckend. Und die Mietkosten hier sind deutlich höher, deswegen sind wir auch immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Wer also bei uns mitmachen möchte ist herzlich willkommen", so Zachl.
Infos: steyr-werke-at oder info@steyrwerke.at

Foto: Tobias Zachl
Foto: Tobias Zachl
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Tobias Zachl | Foto: Steyr Werke
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