„EU ist Jugendthema“

Im Mai veranstaltete die Union Adlwang in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde ein Internationales Fußballturnier. Maria Achathaler hat es durch ihr gutes EU-Netzwerk zu einem Europafest gemacht. | Foto: Christoph Platzer
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  • Im Mai veranstaltete die Union Adlwang in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde ein Internationales Fußballturnier. Maria Achathaler hat es durch ihr gutes EU-Netzwerk zu einem Europafest gemacht.
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BEZIRK. Österreich übernimmt am 1. Juli 2018 zum dritten Mal, nach 1998 und 2006, für sechs Monate den Vorsitz im Rat der Europäischen Union.
Im Bezirk gibt es sechs EU-Gemeinderäte, davon kommen drei allein aus Adlwang. Bürgermeister Karl Mayr, Vizebürgermeisterin Maria Achathaler sowie VP-Gemeinderätin Barbara Mandorfer sehen ihre Aufgabe nicht nur als Friedensprojekt, wie Mayr erklärt: „Wir sind überzeugt, dass es im Wettbewerb der Wirtschaftsräume ein entsprechendes Gewicht braucht, um unsere erreichten Standards für die Jugend in Zukunft zu sichern.“ Viele Entscheidungen der EU reichen weit bis in die Gemeinde hinein und werden auch auf Gemeindeebene umgesetzt. Die Europa-Gemeinderäte werden aufgrund ihrer Funktion in der Gemeinde von dieser beim Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres nominiert. Die Funktion ist ehrenamtlich und hat keine bestimmte Funktionsdauer.

„Weiterentwicklung des gemeinsamen Hauses“

„Voraussetzung ist natürlich, dass einem die Weiterentwicklung des gemeinsamen Hauses Europa ein Anliegen ist und nicht nur die sicher auch bestehenden Schwächen und die teilweise überbordende Bürokratie sieht“, betont der Bürgermeister. Die Adlwanger sind seit 2015 EU-Gemeinderäte. „Ich kann mir für meine Gemeindefunktion als Obfrau des Ausschusses für Integration, Schule, Kindergarten, Kultur, Sport und Familie viele Inputs holen. Man bekommt Einblicke, wie im EU-Parlament gearbeitet wird, oder warum zum Beispiel die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei nicht längst abgebrochen wurden. Man erkennt, dass es viel komplexer ist, als es auf den ersten Blick scheint“, so Achathaler.

„Europa fängt in der Gemeinde an“

Gemeinderätin und Jugendbeauftragte Mandorfer sieht die EU als Jugendthema. „Für die Jungen, die die EU-Vorzeit eigentlich gar nicht mehr kennt, ist es selbstverständlich, grenzüberschreitend zu denken und zu handeln. Gerade jetzt ist es wichtig, diese Freiheiten immer wieder in Erinnerung zu rufen. Ich bin überzeugt, Europa fängt in der Gemeinde an!“
Möglichkeiten aufzuzeigen, wie das EU Erasmus Förderprogramm, ist für Mandorfer eine wichtige Aufgabe, bei der der Adlwangerin das Netzwerk der EU-Gemeinderäte, die direkte Anfragemöglichkeit eine wertvolle Hilfestellung ist.

Internationales Jugendturnier in Adlwang

Dass es auch einen Nutzen haben kann, engagierte EU-Gemeinderäte innerhalb der Gemeinde zu haben, weiß Bürgermeister Mayr: „Im Mai fand unter Ägide eines internationalen Jugendturnierkreises ein europäisches Fußballturnier mit 700 Spielern aus 14 europäischen Ländern statt. Ausrichter war die Union Adlwang in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Unsere zuständige Ausschussobfrau, Vizebürgermeisterin Maria Achathaler hat es durch ihr EU-Netzwerk ermöglicht, diese Veranstaltung zu einem Europafest zu machen“, freut sich der Bürgermeister.

Wenn 700 Jugendliche sowie deren Eltern und Betreuer Gastgeschenke erhalten, Europafahnen geschwungen werden und abschließend die Europahymne gesungen wird, ist das ein wichtiges Zeichen des Zusammenhalts, über die nationalen Grenzen hinaus.

Bei Netzwerktreffen mit EU-Beauftragten erfährt man, welche Fördermaßnahmen in die vielfältigsten Themenbereichen geplant sind: Man wird darauf sensibilisiert, bevor es ein Aufzählungspunkt im allgemeinen Förderkatalog wird.
„So zum Vorteil für uns beim Programm „wifi4eu“, wo die Errichtung von kostenfreien WLAN Hotspots auf öffentlichen Plätzen mit € 15.000 gefördert werden. Super für unser Festgelände“, so der Bürgermeister.
Die EU als Institution werde im ländlichen Raum vielfach unterschätzt, findet Mayr. Natürlich gebe es auch Trittbrettfahrer der EU, die ohne EU ganz gut leben könnten, „aber ich möchte mir nicht ausmalen, wie Europa ohne EU ausschauen könnte. Trotz aller Schwächen, ein eindeutiges JA zum gemeinsamen Europa. Das zu vermitteln, ist unsere Mission“, betont Mayr abschließend.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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