Lautstarker Wiedereinstieg in den Gemeinderat

Kein „Veilchen“, sondern Augenoperation: Hans Payrleithner (li.; FPÖ) mit seinem Schwager Wolfgang Hack (ÖVP) kurz vor Beginn der Steyrer Gemeinderatssitzung am 17. Jänner 2013. | Foto: Thöne
  • Kein „Veilchen“, sondern Augenoperation: Hans Payrleithner (li.; FPÖ) mit seinem Schwager Wolfgang Hack (ÖVP) kurz vor Beginn der Steyrer Gemeinderatssitzung am 17. Jänner 2013.
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STEYR. Hans Payrleithner (FP) machte bei der Gemeinderatssitzung am 17. Jänner „Meter“: Nicht weniger als fünf Mal steuerte er von seinem Platz in der letzten Reihe das Podium im großen Sitzungssaal an, um das Wort zu ergreifen.

Während seine Angelobung durch Bürgermeister Gerald Hackl ruhig vonstatten ging, brauste Payrleithner bei seiner ersten Wortmeldung umso mehr auf. Wie berichtet, hat der 62-Jährige als Listennächster das Mandat von Beatrix Hesselberger übernommen, die Ende Dezember überraschend zurückgetreten war. Sie fühlte sich von FP-Fraktionschef Roman Eichhübl gemobbt.

FP-Fraktionschef attackiert
Eichhübl galt auch die heftige verbale Attacke, die Payrleithner in seiner ersten Rede losließ. Vor verdutzten Gemeinderatskollegen und etlichen Zuhörern forderte er ihn auf, „endlich in Pension zu gehen“. Der Grund seiner Wut: Payrleithner wurde als Nachfolger Hesselbergers in keinen Gemeinderats-Ausschuss entsandt. „Diese Vorgangsweise ist armselig", wetterte der Rückkehrer. „Das sieht aus, als ob ich mich vor der Arbeit drücke."

Bürgermeister Hackl bremste den neuen und ehemals langgedienten FP-Gemeinderat ein: „Niemand hat Sie beschuldigt, und Sie brauchen sich auch nicht zu verteidigen.“ Die Neubesetzung der Ausschüsse sei eine demokratische Entscheidung gewesen, betonte Hackl. FP-Chef Eichhübl verkniff sich nach Payrleithners verbaler Entgleisung eine Wortmeldung.

Dass das Verhältnis zwischen Payrleithner und seinen Parteikollegen getrübt ist, ist wohlbekannt. Wie berichtet, war er von 1991 bis 2009 im Steyrer Gemeinderat vertreten und ging bei der Gemeinderatswahl 2009 auch als Spitzenkandidat für die FP ins Rennen. Nach der erfolgreichen Wahl bekam nicht er, sondern überraschend Helmut Zöttl den Stadtrat-Posten zugesprochen.

Gemäßigter gab sich Hans Payrleithner bei seinen weiteren vier Wortmeldungen zu den Themen Subventionen, Verkauf eines Wohnhauses sowie eines Grundstückes durch die Stadt und Verleihung des Steyrer Panthers.

Siehe dazu auch folgenden Bericht:
http://www.meinbezirk.at/steyr/politik/payrleithner-kehrt-in-die-politik-zurueck-d451217.html

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