„Unerfreulicher Tag für die Sozialdemokratie“

Trübe Stimmung im Rathaus Steyr am 29. 9. 2013: Links im Bild Bürgermeister Gerald Hackl und Nationalratswahl-Spitzenkandidat Markus Vogl (SP). | Foto: SPÖ
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  • Trübe Stimmung im Rathaus Steyr am 29. 9. 2013: Links im Bild Bürgermeister Gerald Hackl und Nationalratswahl-Spitzenkandidat Markus Vogl (SP).
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STEYR. Die SPÖ Steyr hatte bei der Nationalratswahl am vergangenen Sonntag zwar eine deutliche Mehrheit bei der Wahl vorzuweisen. Zufrieden sind die „Roten“ aber keineswegs. „Wir kamen auf 38,9 Prozent Stimmenanteil. Das ist deutlich über dem Bundesergebnis. Es gibt aber nichts zu feiern, sondern Anlass dazu, einmal öfter zu überlegen, wie unsere politischen Ankündigungen glaubwürdig vermittelt werden können“, sagt Wahlkreis-Spitzenkandidat Markus Vogl.

„Es sieht nicht schlecht aus“, sagt Vogl über seine Chancen, Kurt Gartlehner als Nationalratsabgeordneten zu beerben. Erst am 3. Oktober, nach Auswertung aller Wahlkarten und Vorzugsstimmen, wird die Entscheidung über seinen Einzug ins Parlament fallen. Den Grund für die Stimmenverluste ortet der SP-Bezirksparteivorsitzende in den Themen. „Ich glaube, dass wir damit die Leute nicht mehr erreichen.“ Bürgermeister Gerald Hackl zum Wahlergebnis: „Wir haben leider von einem hohen Niveau aus auch in Steyr verloren. Aber gegen den Strom kann man nicht schwimmen.“

„Den guten Wind nutzen“
Die Nationalratswahl 2013 hat die Landschaft im Parlament verändert. Ursula Haubner (67) muss mit dem BZÖ ihren Platz räumen. Kein Grund für die Vollblutpolitikerin und ehemalige Sozialministerin aus Bad Hall, den Rückzug aus der Politik anzutreten. Die Jörg-Haider-Schwester will weiterhin im Gemeinderat Bad Hall mitmischen und ihre Aufgaben als oö. BZÖ-Landesobfrau wahrnehmen. „Wir werden als BZÖ bundesweit weitermachen“, kündigt sie an. Vor allem das gute Ergebnis in der Region Steyr sei Basis für die Arbeit auf kommunaler Ebene, speziell in Hinblick auf die Gemeinderatswahlen 2015. In den orangen Hochburgen des Bezirks, wie Bad Hall, Ternberg und Laussa, kam das Bündnis Zukunft Österreich am Sonntag auf 7,15, 7,44 und 8,7 Prozent der Stimmen.

Fast 60 Prozent für ÖVP in Schiedlberg
In Siegerlaune zeigt sich der blaue Nationalratsabgeordnete Gerhard Deimek aus Pfarrkirchen bei Bad Hall. „Unsere Leute sind sehr motiviert durch die Stimmenzuwächse.“ Vor allem in Steyr wolle man „den guten Wind nutzen“, sagt der FP-Politiker. In Steyr war die FP mit 22,6 Prozent die zweitstärkste Kraft und hat sogar die VP (11,5 Prozent) und die Grünen (12 Prozent) überrundet.
Zu den „Ausreißern“ im Bezirk zählt einmal mehr Schiedlberg. Hier kam die ÖVP, die bundesweit Stimmen einbüßte, auf den Spitzenwert von 58,9 Prozent mit „Lokalmatador“ Bürgermeister Johann Singer, der seit Oktober 2008 im Nationalrat vertreten ist. Die SP und FP lagen in Schiedlberg bei nur rund elf Prozent.

Die Wahlbeteiligung im Bezirk Steyr-Land lag bei 73,2 Prozent. In der traditionellen roten Hochburg Reichraming kam die SPÖ auf 47,76 Prozent. Bei der Nationalratswahl 2008 hatten noch 53,32 Prozent „rot“ angekreuzt. Die FPÖ erreichte den größten Stimmenanteil im Bezirk im Wallfahrtsort Adlwang (23,96 Prozent). Die Grünen konnten besonders stark in Garsten, Aschach und St. Ulrich punkten. Die meisten Stronach-Anhänger gibt es in Sierning und Wolfern, die größten Neos-Fans in Aschach und Rohr.

Alle Wahlergebnisse im Detail finden Sie auf
http://wahl.land-oberoesterreich.gv.at

Trübe Stimmung im Rathaus Steyr am 29. 9. 2013: Links im Bild Bürgermeister Gerald Hackl und Nationalratswahl-Spitzenkandidat Markus Vogl (SP). | Foto: SPÖ
Die Wähler haben entschieden: Aus für Ursula Haubner und das BZÖ im Parlament. | Foto: Thöne
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