Bodenverbrauch
Keine neue Straße in Stadlkirchen

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Asphalt und Beton sind die falsche Lösung für Verkehrsprobleme

In Stadlkirchen soll eine neue Straße gebaut werden, weil die bereits vorhandene von Falschparkern blockiert wird. Der viel zu hohe Flächenverbrauch und die Bodenversiegelung sind  zwei der größten Herausforderungen die wir als Gemeinde zu bewältigen haben. Die negativen Auswirkungen wie Überschwemmungen, höhere Temperaturen, weniger Lebensraum für Tiere sind uns allen bekannt und auch leider schon offensichtlich.

„Für uns ist es völlig unverständlich, dass parallel zur bereits bestehenden Straße durch Stadlkirchen eine weitere gebaut werden soll. Die vorhandene stadlkirchner Straße wird regelmäßig von gesetzeswidrig falschparkenden Autos zugestellt. Das scheint auch das einzige Argument der Befürworter zu sein. Aber rechtfertigt das eine neue Straße durch die Natur? Die simple Einhaltung der Straßenverkehrsordnung wäre die billigere und umweltfreundlichere Lösung. Dafür braucht es sicher keine 85.000 € teure Straße, die unnötig Boden versiegelt.“, sagt Julia Kaineder, grüne Gemeindevorständin in Dietach.

Natur und Boden schützen 

Nicht nur, dass zusätzlicher Boden versiegelt werden würde, nein, auch Lebensraum vieler Tiere im angrenzenden Wald samt Biotop wären gefährdet. "Grundsätzlich handelt es sich hier um ein Feuchtbiotop in naturnahem Baumbestand, beides ist stark erhaltenswert. Eine allfällige Entfernung abgestorbener Eschen muss schonend durchgeführt werden. Erlen zum Beispiel die Schwarz-Erle und Traubenkirschen  zum Nachsetzen wären in diesem Bereich sehr gut geeignet. Besser wäre noch ein natürlich aufkommender Jungwuchs," sagt der Biologe Peter Prack aus Kronstorf. 

Bürgerproteste schon beim ersten Versuch

Schon vor einigen Jahren gab es die Absicht, diese Straße gegen den Willen der Anreiner*innen zu bauen. Damals verhinderten engagierte Bürger*innen, die sich gegen den Bau der neuen Straße ausgesprochen haben und der politische Druck der Grünen dieses Projekt. Die besorgten Bürger*innen kamen mehrmals zur Bürgerfragestunde im Zuge der Dietacher Gemeinderatssitzung um sich gegen die Straße zu protestieren. Auch eine Unterschriftenliste mit mehr als 100 Unterschriften wurde an den Bürgermeister übergeben. "Ja, die aktuelle Straße durch Stadlkirchen ist schmal und erlaubt nur langsame Geschwindigkeiten. Allerdings sollte in einer Siedlung mit jungen Familien und Kindern die Geschwindigkeit eh nicht schneller sein. Bei breiten, ausgebauten Gemeindestraßen in Siedlungsgebieten fahren die Autos meist zu schnell. Diese "natürliche" Temporeduktion aufgrund der geringen Straßenbreite wirkt sich auf jeden Fall positiv auf die Verkehrssicherheit, vor allem der von Kindern und älteren Menschen aus“, betont Lukas Reiter Fraktionsobmann der Dietacher Grünen.

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