Steyrer Schwimmclub hat mehrere Asse im Ärmel
Comeback für Sebastian Steffan

- Mehr als gut gelaufen ist es für die Steyrer Schwimmer in Graz – im Bild die Sieger-Lagenstaffel mit Trampitsch, Miglbauer, Steffan und Dietrich.
- Foto: Manfred Hirsch/ASKÖ Schwimmclub Steyr
- hochgeladen von Lisa-Maria Auer
Sportler des ASKÖ Schwimmclub Steyr zeigen bei Kurzbahn-Staatsmeisterschaften in Graz groß auf.
STEYR. Vom 8. bis 11. November fanden die 6. Internationalen Österreichischen Kurzbahnstaatsmeisterschaften statt. Im Vorfeld waren sich die Vereinsverantwortlichen und Trainer nicht sicher, wo sie im Vergleich zu der extrem starken Konkurrenz aus dem In- und Ausland stehen. Die kühnsten Erwartungen wurden jedoch übertroffen und es wurde ein neues Kapitel in der Steyrer Schwimmerfolgsgeschichte geschrieben. Dieses Meeting war auch besonders wichtig für die Erreichung von Limits für die im Dezember anstehende WM in Hangzhou (China).
WM-Limit für Trampitsch
Alexander Trampitsch trainierte bis vor wenigen Monaten noch bis zu drei Mal pro Tag im OÖ Olympiazentrum. Doch die Grundausbildung beim Bundesheer erforderte eine Reduzierung des Trainings und somit standen die Vorzeichen für gute Ergebnisse nicht besonders gut. Ungeachtet dessen schwamm er zu drei Staatsmeistertitel und einem dritten Platz in der Allgemeinen Klasse. Seine Zeit von 1:45,93 über 200m Freistil sind auch neuer österreichischer Juniorenrekord, den bis Sonntag Felix Auböck (1:46,29 2014 in Doha) hielt. Diese Zeit bedeutet auch das WM-Limit B.
Jugendrekord für Miglbauer, Medaillen für Masters-Rekordhalter Dietrich
Marvin Miglbauer zeigte bereits im Vorlauf über 100m Rücken eine beachtliche Leistung und lieferte einen neuen Österreichischen Jugendrekord (55,23 Sek.) ab. Im Finale verbesserte er diesen um weitere 83 Hundertstel auf 54,46 Sekunden. Der 16-Jährige wurde damit Vizestaatsmeister in der Allgemeinen Klasse. Über 200m Rücken reichte es für den dritten Platz.
Johannes Dietrich, frisch gebackener Masters-Europarekordhalter, wurde über 200m Brust zweiter und holte sich über 100m Brust die Bronzemedaille.
Titel für Sebastian Steffan
Nach über einem Jahr schwamm Lagenspezialist Sebastian Steffan wieder bei einem großen Event. Im Vorlauf erreichte er in seiner Paradedisziplin, den 200m Lagen, den hervorragenden vierten Rang und qualifizierte sich für das Finale am Abend.
Im Finale ging er in die Vollen und distanzierte den zweiten um 1,49 Sekunden. Mit 1:58,65 blieb Steffan um mehr als sechs Sekunden unter seiner Vorlaufzeit und krönte sich zum Kurzbahnstaatsmeister 2018 über 200m Lagen. Zweiter über 200m Freistil, dritter über 400m Freistil und 400m Lagen.
Sieg in der Lagenstaffel für die Steyrer
Mit einem wiedererstarkten Steffan, dem Jugenhero Marvin Miglbauer, einem doch sehr fitten Rekruten Alexander Trampitsch und Masterseuroparekordhalter Johannes Dietrich traten die Steyrer dann gegen die Teams aus Linz, Tschechien, Graz und Tirol im abschließenden 4x50m Lagen-Staffelbewerb an. Miglbauer und Dietrich hielten sich auf der Rücken- und Brustlage gut und lagen knapp hinter den Linzern. Über 50m Schmetterling gab Trampitsch so richtig Gas und holte einen Vorsprung heraus, den Steffan halten konnte. Die Staffel des ASKÖ Schwimmclub Steyr gewann diesen prestigeträchtigen Bewerb in einer Zeit von 1:39,27 Minuten.
Mit acht Gold-, acht Silber- und vier Bronzemedaillen in der Allgemeinen und Juniorenklasse erreichte das achtköpfige Steyrer Schwimmteam den dritten Rang in der Vereinswertung. Mit der Rückkehr von Sebastian Steffan kehrte ein wichtiges Mitglied der Steyrer Schwimmerfamilie zurück.
Mehr dazu auf www.sc-steyr.at


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