JUDO: Reichraming ist Meister !
Nach dem Unentschieden gegen Tabellenführer UJZ-Mühlviertel in der 6. und vorletzten Runde der OÖ. Mannschaftsmeisterschaft in der Landesliga A schien es, als ob sich die Reichraminger Mannschaft in der heurigen Saison mit dem zweiten Platz begnügen müßte. Doch das Unglaubliche geschah noch in der letzten Runde in der A-Liga: Der Tabellenführer UJZ-Mühlviertel III verlor auswärts gegen den Tabellendritten SK VÖEST Linz mit 8 : 12. Jetzt stand für die Reichraminger Judoka wieder alles offen. Es würde bereits ein Remis in dieser letzten Runde reichen, um doch noch den Meistertitel holen zu können. Doch der Gegner im finalen Kampf, der Tabellenfünfte PSV Salzburg, durfte auch nicht unterschätzt werden. Das zeigte die unerwartete Niederlage gegen die Salzburger im letzten Jahr.
Doch die Ennstaler Kämpfer gingen voll motiviert, den Meistertitel wieder in greifbare Nähe, in diese letzte Runde.
Dies spiegelte sich schon in den Ergebnissen im 1. Durchgang wieder. Punkt für Punkt bauten die Reichraminger ihren Vorsprung aus und in der Halbzeit stand es bereits 7 : 4 für die Hausherrn.
Aber auch im 2. Durchgang behielten die Reichraminger Judoka die Überhand und beendeten die Finalpartie mit einem verdienten 15 : 7 (UBW 145 : 70).
Mit diesem überlegenen Sieg in dieser letzten Runde holten die Reichraminger Judoka mit 11 Punkte vor UJZ-Mühlviertel III (9 Punkte) nun doch noch den diesjährigen Meister-Titel.
Die Punkte für Reichraming holten: Oliver Sellner (2), der in der diesjährigen Saison 11 Siege bei 11 Einsätzen lieferte, Philipp Sellner (2), bei 9 Siege von 10 Kämpfen, Manuel Wiesinger, Simone Fratti, Daniel Leutgeb (2), Michael Starzer (2), Jonathan Reisinger (2), Martin Prexl (2) und Josef Binder.
Nach dieser niederlagefreien Saison (5 Siege und 1 Unentschieden) kursiert im Kopf des Reichraminger Cheftrainers Alfred Scharnreitner, und natürlich auch der Kämpfer, der heimliche Gedanke über einen Aufstieg in die österreichische Nationalliga. Zum einen eine tolle Erfahrung doch zum anderen auch eine riskante Entscheidung.
So ist die Wettkampfhalle in Reichraming für die erforderliche Wettkampffläche um 4 Meter zu schmal. Man müsste deshalb für die Heimkämpfe erst eine passende Halle anmieten.
Zudem müssten für die erforderliche Wettkampffläche noch Matten angekauft werden und ohne großzügigem Sponsor ist der finanzielle Aufwand, auch für die Durchführung der Heimkämpfe, aus den Vereinsmitteln nicht zu schaffen.
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