Saisonstart - Es rührt sich was im Unterhaus

STEYR. König Fußball kehrt zurück. In der Sommerpause hat sich im Bezirk einiges getan. Der USV St. Ulrich kickt heuer erstmals, nach 25 Jahren Bezirksligafußball, in der Landesliga. In der Bezirksliga will der ASV Bewegung Steyr weiter überzeugen. Der Meistertitel in der 1. Klasse Ost führt über den SK Amateure Steyr und in der 2. Klasse Ost geht es um die Vorherrschaft im Ennstal.

In Ulrich geht man wieder zum Tagesgeschäft über. Der Verein hat viele Spieler und Leistungsträger verloren. Dementsprechend gibt man sich bei der Zielsetzung keinen Illusionen hin. „Nach dem Aufstieg ist es natürlich das Ziel nicht gleich wieder abzusteigen“, gibt Neo-Coach Jörg Renner die Richtung vor. Renner ersetzt den Meistertrainer Thomas Rakowetz, welcher eine Karrierepause einlegt. In Dietach will die Union die gezeigten Leistungen der Vorsaison bestätigen und wieder im vorderen Tabellendrittel mitmischen. „Platz 1 befindet sich auch im oberen Tabellendrittel“, sagt Obmann Markus Sandmair mit einem Augenzwinkern. Beim SV Sierning herrscht nach den schlechten Ergebnissen in den Vorbereitungspartien Krisenstimmung. „Naja wie jedes Jahr ist es sehr schwierig. Es gab sehr viele Rochaden innerhalb der Mannschaft. Man sieht es an den Vorbereitungsergebnissen, dass ein bisschen der Wurm drinnen ist“, sagt der sportliche Leiter Martin Edlinger. Den Wiederaufstieg sieht man als unrealistisch an.

ASV Bewegung mit neuem Trainer

Der ASV Bewegung Steyr hat nicht nur den Kader verstärkt, sondern auch auf der Trainerbank etwas verändert. Mit Trainer Martin Aselwimmer, zuvor SK Amateure Steyr, hat die Vereinsführung einen erfahrenen Mann verpflichtet. „Ich bin kontaktiert worden. Mir wurden die Ziele und Konzepte des Vereins dargelegt und das hat mich einfach gereizt“, nennt Aselwimmer seine Beweggründe für den Wechsel. Beim Saisonziel geben sich die Steyrer zurückhaltend. „Grundsätzlich wollen wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben und vor allem junge Spieler weiterentwickeln. So habe ich das mit dem Vorstand vereinbart. Wenn wirklich alles gut läuft können wir zum vorderen Drittel hin schnuppern.“, führt Neo-Coach Aselwimmer weiter aus. Auf die Duelle von Union Schiedelberg und dem ATSV Neuzeug darf man gespannt sein. Coach Hubert Zauner hat die Schiedelberger in Richtung Neuzeug verlassen. „Man muss sagen, dass es sein Heimatverein ist. Vielleicht nehmen die auch mehr Geld in die Hand, aber das kann ich natürlich nicht bezeugen“, liegt Obmann Jürgen Weiss der Wechsel noch etwas im Magen. Ziel für die Union Schiedelberg ist heuer der Klassenerhalt, während sich der ATSV verstärkt hat und oben mitspielen will. Mit dem SV Garsten spielt eine weiter solide Mannschaft aus Steyr in der Bezirksliga.

SK Amateure setzen mit Kader klares Signal

Der SK Amateure Steyr hat viele neue Spieler verpflichtet und damit seine Ambitionen auf den Meistertitel untermauert. Mit Kickern wie Safak Ileli und Ertan Göksin von Union Dietach hat man die Qualität und Erfahrung unter den Mitarbeitern der Kampfmannschaft deutlich erhöht. „Grundsätzlich ist es das Ziel in die Bezirksliga zu kommen. Doch die Mannschaft muss sich, aufgrund der vielen Neuen, erst finden und zur Mannschaft werden“, gibt Sektionsleiter Josef Gruber zu bedenken. Eine Unbekannte bleibt die Sportunion Wolfern, die Absteiger aus der Bezirksliga blieben auf dem Transfermarkt unauffällig und gehen mit relativ unveränderter Mannschaft an den Start. Union Adlwang hat zwei Legionäre aus Ungarn verpflichtet. Trotzdem müsse man sich nach eigener Aussage eher nach unten orientieren. Aufsteiger ATSV Stein, DSG Union Großraming, SV Weyer, Union Bad Hall und ASV Haidershofen komplettieren das Aufgebot.

SV Losenstein freut sich auf hitzige Duelle

Durch den Abstieg des SV Losenstein wird die heurige Spielzeit in der 2. Klasse Ost ganz im Zeichen der Ennstal Derbys stehen. „Das ist natürlich ganz angenehm wieder Derbys zu spielen. Gegen Reichraming und Ternberg, das sind immer schöne Spiele“, freut sich Sektionsleiter Walter Ecker. Mit dem Wiederaufstieg haben es die Losensteiner jedoch nicht eilig: „Das ist nicht das Ziel. Wir wollen uns einfach festigen. Ziel ist es vorne mitzuspielen. Wenn es sich ergibt, gerne“. Der SV Reichraming hat Aufstiegsambitionen. Auch den FC Aschach/Steyr muss man auf der Rechnung haben. Letzte Saison war die Aschacher Offensive mit 94 Treffern die Torfabrik der Liga. Mit UFC Ternberg, ASV Kleinreifling, Waldneukirchen und Maria Neustift mischen weitere Mannschaften aus dem Bezirk mit.