Bäckerei Fröhlich in Konkurs
STEYR. Die Bäckerei Fröhlich schlitterte am 14. Jänner in die Insolvenz. Bereits im Dezember konnten die Gehälter und das Weihnachtsgeld an die 27 Mitarbeiter (15 Arbeiter, sieben Angestellte und fünf Lehrlinge) nicht mehr ausbezahlt werden.
Hauptgrund für den Konkurs ist laut Kreditschutzverband (KSV 1870) die rückläufige Umsatzentwicklung. Neue Filialen konnten nicht kostendeckend geführt werden. Die „Mehl-Box“ in der Enge Gasse, eine von vier Filialen, wurde bereits in der Vorwoche geschlossen.
„Weiters wurden 2011 zwei ehemalige Filialen der insolventen Bäckerei Lilienhof GmbH übernommen, die weit hinter den Umsatzerwartungen zurückgeblieben und zwischenzeitig wieder geschlossen wurden bzw. zu schließen sind“, heißt es beim Kreditschutzverband von 1870.
Weiterführung geplant
Das Bäckerei-Unternehmen soll verkleinert weitergeführt werden – mit weniger Mitarbeitern und weniger Filialen. „Wir wollen uns gesundschrumpfen", erklärte Bäckermeister Rainer Fröhlich im Gespräch mit der BezirksRundschau. Die Produktion sei zu aufwändig geworden.
Der Familienbetrieb wurde 1904 gegründet und hat seit 1932 seinen Standort in der Kirchengasse 20 im Stadtteil Steyrdorf. 1967 wurde die Bäckerei um eine Konditorei-Backstube erweitert.
Den rund 140 Gläubigern des Insolvenzverfahrens wird im Rahmen dieses Verfahrens eine Sanierungsplanquote (20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans) angeboten. Über den Sanierungsplan wird am 9. April 2013 beim Landesgericht Steyr mit den Gläubigern verhandelt und abgestimmt werden. Betroffene Gläubiger können ihre Forderungen über den KSV1870 bis 26. Februar anmelden.
http://www.froehlich.baecker.at
http://ksv1870.at
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