BMW
Eine Milliarde für neuen E-Antrieb aus Steyr

Bundeskanzler Karl Nehammer war bei der Montage des ersten E-Antriebs im Werk Steyr vor Ort. | Foto: FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
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  • Bundeskanzler Karl Nehammer war bei der Montage des ersten E-Antriebs im Werk Steyr vor Ort.
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Massiver Ausbau in Produktion und Entwicklung: Ab 2025 läuft die Produktion der nächsten Generation von E-Antrieben im BMW Group Werk Steyr. Geplant sei, mehr als 600.000 Einheiten jährlich zu produzieren.

STEYR. Eine neue E-Antriebsmaschine soll ab 2025 im BMW Group Werk Steyr entstehen. Für den dafür nötigen Ausbau werde die BMW Group bis zum Jahr 2030 etwa eine Milliarde Euro in die Hand nehmen. Gleichzeitig werde in Steyr nach wie vor an der Weiterentwicklung der Dieselmotoren gearbeitet. Offiziell verkündet wurde die geplante Erweiterung am Montag, 20. Juni: Bundeskanzler Karl Nehammer, Milan Nedeljković, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Produktion, und vier Lehrlinge des Werks montierten dabei gemeinsam auf der Bühne live den ersten E-Antrieb im Werk Steyr.

„BMW Group in Österreich ist Vorzeigeunternehmen“

„Die Industrie ist ein wichtiger Partner, wenn es darum geht, den Standort Österreich zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen und die Innovation voranzutreiben“, so Bundeskanzler Nehammer bei seinem Besuch in Steyr. Die BMW Group in Österreich sei schon heute ein Vorzeigeunternehmen in Sachen Klimaschutz und Wirtschaftswachstum. 

„Steyr ist idealer Standort“

„Seit über 40 Jahren entwickelt und fertigt dieses Werk Verbrennungsmotoren für unsere Marken BMW und MINI. Schon heute hat weltweit jedes zweite Fahrzeug derBMW Group ein Herz aus Steyr. Ab 2025 werden wir hier nun auch die nächste Generation von E-Antrieben entwickeln und produzieren“, erklärt Milan Nedeljkovic, Vorstand für Produktion der BMW AG. „Die langjährige Erfahrung und hohe Kompetenz im Bereich Antrieb machen das BMW Group Werk Steyr zum idealen Standort für die nachhaltige Mobilität der Zukunft“, so Nedeljkovic weiter. 

„Wichtigster Meilenstein seit Grundsteinlegung“

Alexander Susanek, der Geschäftsführer des Werks in Steyr dazu: „Dieser Schritt ist ohne Frage der wichtigste Meilenstein seit der Grundsteinlegung 1979. Wir werden künftig pro Jahr über 600.000 E-Antriebe produzieren – parallel zur anhaltend hohen Produktionsauslastung mit Diesel- und Benzinmotoren. Bis 2030 wird rund die Hälfte unserer 4.400 Beschäftigten im Bereich Elektromobilität tätig sein.“ Für die Arbeitsmarktsicherung am Standort Steyr sei dies langfristig ein enorm wichtiger Schritt. 
Sämtliche Kernkomponenten der hochintegrierten E-Antriebsmaschine sollen künftig in Steyr produziert werden: Rotor und Stator, das Getriebe, der Inverter und das Gehäuse. Diese Komponenten werden anschließend an zwei neuen Motagebändern montiert.

Foto: BMW Group

Acht Fußballfelder mehr Platz

Sowohl bestehende Flächen im Werk sollen für die neue Linie adaptiert werden, als auch zusätzlich Platz geschaffen werden: Gesamt werde um 60.000 Quadratmeter vergrößert, das entspricht etwa acht Fußballfeldern. Neubau, Umbau & Co. folgen dabei einem straffen Zeitplan: Die erste Vorserienproduktion der E-Antriebe soll bereits im Sommer 2024 anlaufen. In Serie will man bei BMW im Herbst 2025 gehen. Die Investitionen sollen dafür bis 2030 in der Produktion rund 710 Millionen Euro betragen. 

Neben der Neuentwicklung der High-Performance E-Antriebsmaschinen für die BMW M GmbH werden in Steyr bereits seit 2020 E-Antriebe für die volumenstarken, kleineren Fahrzeugbaureihen weiterentwickelt, beispielsweise für den neuen BMW iX1, der noch heuer verfügbar sein soll. 

Nachhaltigkeit großes Thema

Verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt habe einen großen Stellenwert im BMW Group Werk in Steyr: Spätestens ab 2025 wolle man den Energiebedarf zu hundert Prozent aus erneuerbaren Quellen decken – das soll durch Grünstrom und Fernwärme aus regionaler Biomasse möglich sein. „Mit unseren E-Antrieben aus CO₂-neutraler Produktion werden wir ab 2025 die besten Voraussetzungen für CO₂-neutrale Mobilität schaffen“, so Werksleiter Susanek. 

Freudentag für Oberösterreich

„Das Investment von BMW am Standort Steyr ist ein weiteres wertvolles Bekenntnis einer Zukunftsbranche zum Arbeits- und Produktionsstandort Oberösterreich. Das Projekt bestärkt uns in unserem Weg, mithilfe technologischer Innovationen klimafreundliche Produktion in Oberösterreich weiter zu forcieren. Unser Weg lautet Klimaschutz durch Technologie und nicht Klimaschutz statt Technologie. Das sichert auch Arbeitsplätze“, spricht Landeshauptmann Thomas Stelzer von einem Freudentag für den Standort Oberösterreich und für die Mitarbeiter von BMW Steyr. Durch den Kompetenzausbau im Umfang von einer Milliarde Euro bis 2030 bleibt das Werk Steyr weiterhin der führende Antriebsstandort der BMW Group. 
„Das ist ein historischer Tag für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich: Mit dieser Entscheidung wird auch künftig die Mobilität der Zukunft in Steyr produziert. Das gibt der Transformation der Mobilität und dem gesamten Wirtschafts- und Forschungsstandort Oberösterreich einen gewaltigen Schub“, unterstreicht auch Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner.

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