„Feuerwehrleute merken sofort, wenn jemand nur über Theorie verfügt“

- <b>Robert Niederhofer </b>(Mitte) mit seinen Feuerwehrkollegen Martin Achleitner (li.) und Thomas Fahrngruber (re.).
- Foto: Klaus Mader
- hochgeladen von Lisa-Maria Auer
Weber-Hydraulik ist im Bereich der Rettungsgeräte deutschland- und österreichweit Marktführer.
LOSENSTEIN. Hydraulische Rettungsgeräte haben vielfache Anwendungsmöglichkeiten. Neben den Geräten zur Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen gibt es außerdem Geräte zur Bewältigung von Naturkatastrophen wie Erdbeben und zum Schutz der Umwelt bei Gefahrengutunfällen. Rund 40 Feuerwehrmitglieder beschäftigt Weber-Hydraulik. Zwar kann das kurzzeitig dazu führen, dass es in der Firma leer wird, wenn die Sirene ertönt, Geschäftsführer Hans Kerwat steht aber hinter seiner Belegschaft: „Als Hersteller von hydraulischen Rettungsgeräten für die Feuerwehr ist es für uns selbstverständlich, die Mitarbeiter zu unterstützen, die dieses Ehrenamt ausführen. Sie werden von der Arbeit freigestellt, wenn sie zu einem Einsatz gerufen werden. Außerdem unterstützen wir die Feuerwehren in der Region mit Spenden. Für die Gesellschaft ist es von großer Bedeutung, dass es Menschen gibt, die diesen freiwilligen Einsatz leisten“, betont Kerwat.
„Kommt uns in der eigenen Feuerwehr zugute“
Seit mehr als 20 Jahren im Unternehmen und genau so lange bereits Feuerwehrmann bei der FF Losenstein ist Robert Niederhofer. Bei Weber-Hydraulik ist er Verkaufsleiter für das Gebiet Österreich und führt Schulungen von Rettungsfachkräften sowie Vorführungen mit den im Haus hergestellten Rettungsgeräten durch. Angefangen hat Niederhofer mit einer Lehre zum Werkzeugmaschineur. „Dass ich zu den Rettungsgeräten gekommen bin, war eher Zufall“, erzählt der Losensteiner. Dadurch, dass Niederhofer auch ein Mitglied der Feuerwehr ist, spricht er bei Verkaufsgesprächen oder Schulungen aus der Praxis: „Feuerwehrleute merken das sofort, wenn jemand nur über theoretisches Wissen verfügt und noch nie bei einem Einsatz eine Bergeschere in der Hand hatte“, lacht Niederhofer. Dadurch, dass Niederhofer immer wieder Schulungen hält, hat das auch Vorteile für die Kameraden Zuhause: „Ich nehme vieles von anderen Feuerwehren mit, was uns in der eigenen Feuerwehr zugute kommt.“
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