"Mir war es an der HAK zu theoretisch"
Fabian Mitterschiffthaler ist, nach einem Start an der HAK Steyr, Lehrling bei Elektro Kammerhofer.
STEYR. Das Unternehmen beschäftigt 60 Mitarbeiter. Ein Drittel davon sind Lehrlinge. Ausgebildet werden die Berufe Elektro- und Gebäudetechniker, Gebäudeleittechniker oder Lagerlogistiker. Zudem kann bei Kammerhofer auch eine kaufmännische Ausbildung, das heißt im Büro bzw. Verkauf, gemacht werden.
Fabian Mitterschiffthaler ist einer der Auszubildenden. Er hat es sich nach einem Start an der HAK Steyr noch einmal anders überlegt und ist nun bereits im zweiten Lehrjahr. „Mir war es an der HAK immer zu theoretisch. Ich hatte ständig das Gefühl, nur vor dem PC zu sitzen und nichts zu machen“, erläutert Mitterschiffthaler seine Beweggründe für den Lehrberuf. Nun wird er vier Jahre in seine Ausbildung zum Gebäudeleittechniker investieren.
Attraktiver Arbeitgeber
„Jedes Jahr nehmen wir vier Lehrlinge auf“, erzählt Ernest Schulz, neben Andreas Flath einer der beiden Geschäftsführer von Elektro Kammerhofer. „Wir haben keine Probleme Lehrlinge zu finden“, fügt er hinzu. Dafür gibt man sich Mühe, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Neben einem Adventmarkt und einem Sommerfest werden zum Beispiel auch Skiausflüge unternommen.
Um die Mitarbeiter auf dem neuesten Stand der Technik zu halten, sind die vier Elektrotechnik-Meister des Betriebes gefordert, einmal pro Monat eine Schulung im Ausmaß von 2,5 Stunden für alle Mitarbeiter durchzuführen. Lehrlinge die ihre Berufsschulausbildung mit einem Vorzug abschließen, werden mit einer Prämie honoriert.
Lehre mit Matura
Auch für alle anderen Mitarbeiter gibt es ein Prämiensystem. Nach dem erfolgreichen Abschluss einer Baustelle wird auf Basis der Leistung der Mitarbeiter eine Prämie ausgeschüttet. „Das kann ein ganzer Monatsgehalt sein“, erklärt Schulz. Fabian Mitterschiffthaler hat die Matura übrigens noch nicht ad acta gelegt. „Derzeit mache ich einen Vorbereitungskurs. Im Anschluss daran geht’s los mit der Lehre mit Matura“, sagt er. Bei Kammerhofer wird dieses Vorhaben in vollem Umfang unterstützt.
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