„Heilhander“ Bammacher bittet zu Tisch

Bammacher ist in der Rehaklinik in Enns tätig. | Foto: Bammacher
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BEZIRK. In 26 Jahren leidenschaftlicher Fußballkarriere haben sich die Gelenke des 35-Jährigen ordentlich was mitgemacht: Neben einem kaputten Knie, das vier Mal operiert wurde, leidet Bammacher an Arthrose in hohem Stadium. Ob er heute etwas anders machen würde? „Für mich gibt es nur Fußball, das ist mein Sport. Ich würde nur die Situationen anders angehen, in denen ich mir weh getan habe“, schmunzelt der 35-Jährige. Nicht unwesentlich trugen diese Sportverletzungen zu seiner Berufswahl bei, zig Male nahm Bammacher selbst nach den Matches auf einer Massageliege Platz. Gerade Sportlern rät er, regelmäßige Massagen in den Trainingsplan miteinzubeziehen. Statt selbst zu kicken, begleitet er als Heilmasseur jetzt vermehrt heimische Vereine auf's Trainingslager.

Mit den Kickern zum Trainingslager

Mit den ihm nicht unbekannten Gesichtern des SV Losensteins ging's heuer zur Freude von Trainer Christoph Krenn zum Fitwerden nach Kroatien: „Das ist natürlich ein absoluter Traum, wenn du einen eigenen Masseur vor Ort mit dabei hast. Michèl hat ein paar Jahre bei uns Fußball gespielt. Er kennt unsere Leute, kennt ihre Verletzungen“, so der Coach. Auch Kinesio-Tapes, mit welchem Schmerzen und Verspannungen quasi „weggeklebt“ werden können, hatte der Profi mit im Gepäck. Diese können je nach Wunsch tonisierend (stärkend) oder detonisierend (entspannend) angewendet werden. Aber vorsicht: Wer tapen möchte wie ein Profi, der sollte dafür auch zum Profi gehen, findet Bammacher: „Ich bin von der Wirkung absolut überzeugt. Man sieht aber meist schon aus der Ferne, ob das jemand richtig gemacht hat oder eben nicht.“

„Nur Rücken eincremen“

Als Heilmasseur darf Bammacher nur an Kranken Therapien durchführen. Auf seiner Liege in der Rehaklinik Enns nehmen vorwiegend Menschen mit neurologischen oder pneumologischen Erkrankungen Platz.
Derzeit befindet sich der Reichraminger zusätzlich in Ausbildung zum Diplomierten Sportmasseur, welche er im Oktober abschließen will. Für sich und seine Berufskollegen wünscht sich der Heilmasseur in erster Linie mehr Wertschätzung: „Das, was wir als ausgebildete Masseure machen, ist mehr als nur Rücken eincremen.“

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