Geschichten zum 100-jährigen Jubiläum des LKH Steyr
Feierlicher Auftakt und Eröffnung der Freiraumausstellung
STEYR. Am 18. September 1916 begann die Geschichte eines des heute größten
Arbeitgebers in der Region Pyhrn Eisenwurzen. Nach einer nur dreijährigen Bauzeit
wurde das damalige Krankenhaus Steyr eröffnet.
In den vergangenen 100 Jahren stand das Spital stets für moderne Medizin sowie umfassende Pflege. Es präsentiert sich heute zudem als wichtige Gesundheitsdrehscheibe und elementare Ausbildungsstätte für Gesundheitsberufe. Das Jahr 2016 steht für das LKH Steyr somit ganz im Zeichen dieser Erfolgsgeschichte. Startschuss der Feierlichkeiten war die Eröffnung der Freiraumausstellung und des Kunstprojektes „Das Unsichtbare sichtbar machen“ am 1. Juni. Zahlreiche Gäste fanden sich an diesem Mittwoch im LKH Steyr ein, um gemeinsam mit dem Spital den Auftakt der 100-Jahr-Feierlichkeiten zu begehen. „Anlässlich unseres Jubiläums war es uns wichtig, unsere Historie aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln zu betrachten und auch jene Ereignisse herauszuarbeiten, die in keiner Festschrift zu finden sind“, so Heinz Kosma, Kaufmännischer Direktor über den Entstehungsgedanken der Ausstellung.
Vergangenes erlebbar machen
22 Schautafeln geben künftig bildhafte Einblicke in die Vergangenheit des
Schwerpunktkrankenhauses. „Zahlen, Daten und Fakten lassen sich der Nachwelt relativ einfach übermitteln“, ist sich Christine Dörfel, PR- und Kommunikationsverantwortliche des LKH Steyr sowie Ausstellungsmitorganisatorin sicher, „Geschichten und Ereignisse hingegen geraten viel schneller in Vergessenheit.“ Um diesem Umstand entgegenzuwirken, entschied sich das Spital, genau diese Geschichten für Patienten, Besucher und Mitarbeiter ein kleines bisschen erlebbarer zu machen.
Bei einem Spaziergang über das Spitalsfreigelände entführt das LKH Steyr ab sofort
Interessierte in die Vergangenheit, zeigt medizinische Errungenschaften, Erinnerungen an den Krankenhausbetrieb in den Kriegsjahren, die Grundsteinlegung sowie die Veränderungen im Wandel der Zeit. Ein Plan für die einzelnen Ausstellungsthemen liegt beim Portier auf.
Kunst im Krankenhaus
Am 1. Juni wurde zudem auch das Kunstprojekt von Armin Gueriono eröffnet. Der
bekannte Steirer Künstler will Unsichtbares sichtbar machen und lässt im Rahmen seines Projektes künftig die neun Mal sieben Meter hohe Glasfront des Eingangsportals von Haus 1 in spektakulären Bildern und bunten Farben erstrahlen. Er überträgt mikroskopische Bildausschnitte der menschlichen Haut auf die Gebäudehülle.
Gelungene Veranstaltung
Kaufmännischer Direktor Heinz Kosma führte durch das Programm und
berichtete über die Entstehung und Konzeption der Außenausstellung, ehe der Künstle sein Kunstprojekt erklärte. Die abschließende Lesung vom bekannten
Steyrer Autor Erich Hackl zog die Gäste besonders in den Bann. Er las Auszüge aus seinem Buch „Abschied Sidonie“. Beruhend auf einer wahren Geschichte über das Roma-Mädchen, das 1933 als Baby vor der Pforte des Krankenhauses gefunden wurde.
Pünktlich nach dem offiziellen Teil, zeigte sich die Sonne und so nützten viele der
anwesenden Gäste die Gelegenheit zum Rundgang. Besonderes Highlight war dabei der Blick in den rund 400 m langen Stollen aus den Kriegsjahren.
Die nächsten Veranstaltungen:
15. September, 16 Uhr: Offizieller Festakt
13. Oktober, 18 Uhr: „Gesundheit on Tour“ – Infoabend zum Thema „Herz“
13. November, 10 bis 16 Uhr: Tag der offenen Tür mit ORF-Frühschoppen
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