Aequator LED rückt Pflanzen ins richtige (Rot-)Licht

Der weiß, was Pflanzen brauchen: Philipp Gartlehner aus Großraming hat Aequator LED mitentwickelt. | Foto: Aequator LED
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  • Der weiß, was Pflanzen brauchen: Philipp Gartlehner aus Großraming hat Aequator LED mitentwickelt.
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GROSSRAMING/WIEN. Ein Meer aus kleinen Pflänzchen ist bei Mayr Garten & Genuss in Weyer in pinkes Licht getaucht: Salat und Thymian soll hier entstehen, wenn die jetzt noch recht kleinen Pflanzen erst einmal groß sind. Für das ungewöhnliche Licht sorgen zwei LED-Lampen der Marke Aequator LED. Mit einer Lampe können rund fünf Quadratmeter ausgeleuchtet werden. Entwickler Philipp Gartlehner aus Großraming erklärt, was es mit der Aequator LED auf sich hat: „Durch den weiten Abstrahlwinkel ergeben sich viele Vorteile: Die Lichtkegel mehrerer Lampen in einem Gewächshaus überschneiden sich und sorgen für gleichmäßiges Pflanzenwachstum. Durch die Kombination aus einer Alu-Platine und Niederspannung wird mehr Anteil des aufgewendeten Stroms in Licht umgesetzt – daher entsteht nur geringste Abwärme.“

Prototyp im Holz-Gestell

Entstanden ist die Idee für die LED-Pflanzenlampe während des Biologiestudiums: „Gemeinsam mit zwei Freunden haben wir hobbymäßig nebenbei ein bisschen entwickelt. Nach etwa drei Jahren hat uns die erste Gärtnerei in Wien eine Lampe – damals noch mit Holz-Gestell – abgekauft“, erinnert sich Gartlehner. Das besondere an der Aequator LED sind zum einen die Leuchtdioden, kurz LEDs: Diese liefern Licht mit hohem Rot- oder Blauanteil, was für die Photosynthese aller Grünpflanzen ideal ist. „Der zweite große Punkt ist die Einsparung an Stromkosten. Es hat sich herausgestellt, dass man mit unseren Lampen zwei Drittel an Kosten einsparen kann“, so der Entwickler. Zudem gab es bisher keinen einzigen Garantiefall: Zwar kostet eine Aequator LED 1000 Euro, diese rechne sich aber binnen eines Jahres. Die LEDs zeichnet eine Lebenszeit von etwa zehn Jahren aus. „Wir wollten eine Art 'Mercedes' bauen: Der kostet zwar, spult dafür brav viele Kilometer ab“, lacht der Großraminger.

Projekt mit Uni Wien

Aktuell arbeiten die Verantwortlichen von Aequator LED mit dem Department für Pharmakognosie an der Universität Wien zusammen. „Wir wollen herausfinden, ob durch unsere Lampe bzw. durch dessen Lichteinfluss irgendwelche Stoffe in den Pflanzen stärker ausgeprägt werden“, so Gartlehner und erklärt weiter: „Erste Ergebnisse lassen vermuten, dass Basilikum mehr Öle und Geschmacksstoffe unter LED-Licht bildet und der Salat weniger Nitrit enthält als unter herkömmlichem weißen Licht. UV-Licht ist kurzwelliges, energiereiches Licht und erhöht den Stoffwechsel der Pflanzen.“

Kleinere Version

Derzeit basteln die Entwickler von Aequator LED an einer kleineren Version ihrer Wunderlampe. Diese soll auch für den normalen Hausgebrauch tauglich sein und um rund 200 bis 250 Euro erworben werden können. Alle weiteren Infos dazu auf led.aequator.at

Der weiß, was Pflanzen brauchen: Philipp Gartlehner aus Großraming hat Aequator LED mitentwickelt. | Foto: Aequator LED
Zwei Lampen sind bei Mayr Garten & Genuss im Einsatz. | Foto: Aequator LED
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