Denkmal für toten Luchs im Nationalpark

Luchsskulptur vor dem Verzinken in der Werkstatt von Karle Bures. Die Skulptur wiegt ca 70 kg; Grundriß 100 x 50 cm; Höhe bis 80 cm; | Foto: Nationalpark Kalkalpen
  • Luchsskulptur vor dem Verzinken in der Werkstatt von Karle Bures. Die Skulptur wiegt ca 70 kg; Grundriß 100 x 50 cm; Höhe bis 80 cm;
  • Foto: Nationalpark Kalkalpen
  • hochgeladen von Isabella Riegler

BEZIRK. Am 13. Dezember 2011 wurde das aus der Schweiz stammende Luchsmännchen Juro im Hintergebirge, im Nationalpark Kalkalpen, ausgesetzt. Nur wenige Monate zuvor war die Luchsin Freia, ebenfalls aus der Schweiz, in den Nationalpark Kalkalpen umgesiedelt worden. Die streng geschützten Luchse, beide im fortpflanzungsfähigen Alter, sollten für Nachwuchs sorgen, das hofften die Mitglieder des Arbeitskreises Luchs Oberösterreichische Kalkalpen. Leider kam alles ganz anders und beide Tiere wurden von einem Linzer Jägerehepaar in einem Jagdrevier des Baufonds der Katholischen Kirche Österreichs, im Gemeindegebiet von Weyer, getötet. „Nun soll ein Denkmal am Hintergebirgsradweg, exakt am Ort der Freilassung von Luchs Juro, an den widerwärtigen Abschuss der beiden Waldkatzen erinnern“, teilt Franz Sieghartsleitner vom Nationalpark Kalkalpen mit. In der Werkstätte des tschechischen Metallgestalters Karel Bures entsteht im Auftrag der Nationalpark Verwaltung und privater Spender eine lebensgroße Luchsskulptur. Diese kreative Metallgestaltung wurde beim Internationalen Schmiedetreffen, vom 24. bis 26. August auf der Burg Helfstyn in Tschechien, ausgestellt. Danach wird der Luchs in die Nationalpark Region gebracht, wo er im Herbst zur ständigen Erinnerung an die traurigen Vorfälle aufgestellt wird.

Beglückende Wildtierbegegnungen
Wild gehört in gewisser Weise allen, genau wie Sonne und Regen. Wer Wildtiere nicht erlegen will, will sie doch zumindest bestaunen. Wildtiere in freier Natur zu beobachten gehört für viele Menschen zu den schönsten Erlebnissen. Auch kommende Generationen sollen sich an einer bunten und artenreichen Natur erfreuen können. Überraschende Wildtierbegegnungen sind beglückend und sollen Menschen auch außerhalb von Nationalparks möglich sein. Sie haben einen großen ideellen Wert. Diese Werte haben Eingang in die Normen der Europäischen Union und in das Österreichische Umweltrecht gefunden. Besonders auch daran soll die lebensgroße Luchsplastik künftig am Hintergebirgsradweg erinnern.

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