SCHIEDLBERGER CHRONIK. Mehr als 1080 Seiten und 3300 Fotos. Wer steckt hinter dem Mamut Projekt, das sich als lebendiger spannender Spaziergang duch die Geschichte des Ortes entpuppt hat?

Mehr als 1080 Seiten, 3300 Fotos und über 4 1/2 Jahre Arbeit von absoluten Profis. Die im Oktober 2017 erschienene Schiedlberger Chronik ist mehr als nur ein herkömmliches Häuser- und Höfebuch. „Wer darin schmökert, kann richtiggehend durch das Buch spazieren wie durch den Ort selbst.“ Erzählt Siegfried Kristöfl, Historiker und Leiter des OÖ. Heimatforscherlehrgangs, begeistert.

„Das Layout ist großzügig und seriös, gibt den Aufnahmen Platz und damit den LeserInnen Raum, sich sozusagen zu bewegen: Ich meine, man trifft dabei Menschen, bleibt stehen und erinnert sich, dann stößt man auf die Ansicht eines Hauses vor einem Umbau und wundert sich … so geht man neugierig weiter und freut sich über jede Entdeckung.“

Wie sehr das Projekt Schiedlberger Chronik den Leuten im Ort schon während der Entstehungszeit Herzensangelegenheit war, zeigt allein die Liste der Autoren und Mitarbeiter, die mehr als 60 Namen aufweist. Treibende Kraft und Initiator des Mamut-Projektes ist Verleger Walter Fehlinger, Inhaber des seit 1994 in Schiedlberg ansässigen BACOPA Verlags. „Den Wunsch nach einer Schiedlberger Chronik gab es schon länger“ erzählt der Verleger, der sich die Chronik, wie er sagt, zum 60. Geburtstag geschenkt hat.

„Ursprünglich dachte ich nur daran, die alte Schrift von Michael Kaltenbrunner; Geschichte der Pfarre Thanstetten aus dem Jahre 1929 plus einigen alten Bilddokumenten und ausgewählten Beiträgen zu veröffentlichen. Nachdem sich aber herauskristallisierte, dass großes Interesse an einer Schiedlberger Chronik besteht, entschloss ich mich zu Jahresbeginn 2013 dazu, dieses Projekt in Angriff zu nehmen.
Beeindruckend ist auch die Liste der Namen der bekannten und öffentlichen Persönlichkeiten, die die relativ junge Pfarre – sie wurde 1780 unter dem Namen „Thanstetten“ gegründet, die Gemeinde „Schiedlberg“ ist erst an die 100 Jahre später entstanden – hervor gebracht hat.

Sehr ausführlich hat sich Historiker Siegfried Kristöfl um die Biographie  von Kardinal Cölestin Joseph Ganglbauer gekümmert. Überhaupt lebten in Schiedlberg einige sehr interessante katholische Persönlichkeiten. Der Theologieprofessor Johannes Singer z.B. oder dessen Onkel Pfarrer Franz Singer, der seinerzeit mit seinen volkstümlichen Predigten ein Bestseller-Autor im Land war.

Auch der kürzlich verstorbene Ehrenringträger Univ. Doz. Dr. Stanislaw Necek wird in der Chronik vorgestellt.

HR Dr. Siegfried Bernkopf, einer der bedeutendsten lebenden österreichischen Pomologen, schrieb  über den „Bäuerlichen Obstbau“ mit Bezug auf alte Schiedlberger Obstsorten.

Bei der Präsentation erhielten die professionellen und weit über die Gemeindegrenzen bekannten Musiker des Ortes Raum und Bühne. Der seit 1998 in Schiedlberg ansässige Alfred Lauss-Linhart von PRO BRASS komponierte extra für diesen Abend sechs „Schiedlberger Weisen“. PRO BRASS hatte Auftritte in halb Europa sowie in Japan. und erhielt 1996 den großen Landes-Preis für initiative Kulturarbeit.

Sophie Schicketmüller - einer ihrer wichtigsten Auftritte war diesen Sommer mit den "Hard-Chor" in Riga bei dem Chor-Wettbewerb "Eurovision Chor des Jahres, begeisterte ihr Publikum ebenso wie Sängerin und Songwriterin Andrea Gelsinger, deren zahlreiche Songs u. a. auch auf soundcloud und youtube zu hören sind.

Ing. Helmut Kaltenböck, der in München und Sydney studierte, und 12 Jahre Tonmeister beim Musikantenstadl war, steuerte "Das Lied der Donauprinzessin“ bei. In der Region hatte er sich besonders mit seiner Band „Calypso“ einen Namen gemacht.

Die „Schiedlberger Chronik“ kann direkt beim Verlag unter Tel: 07251-22235 bezogen werden. Wer die Präsantation nachsehen möchte, findet eine knapp 1 ½ stündige Aufnahme auf dem Bacopa Austria YouTubeKanal .

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