Diskussion: Faire Löhne! aber wie?

Robert Günthner | Foto: DGB Bayern
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STEYR. Derzeit werden viele Reformen angedacht. Vor allem was die Pflichtmitgliedschaft in den Kammern betrifft, lohnt ein Blick zum großen Nachbarn. Robert Günthner vom Deutschen Gewerkschaftsbund und Nationalrat Markus Vogl diskutieren am 8. Februar um 19 Uhr im Schwechaterhof über die Vor- und Nachteile der beiden Systeme. Der Eintritt ist frei.
Viele Vorhaben von Schwarz-Blau haben schon im ersten Monat der Amtszeit für Wirbel gesorgt: Der 12-Stunden-Tag, das Streichen der Aktion 20.000 für Langzeitarbeitslose, das Streichen der Notstandshilfe und die Schwächung der Arbeiterkammer. In kleinen Schritten soll in Österreich ein Billiglohn-Sektor entstehen.

Österreich: 95% haben Kollektivvertag

Österreichs Arbeitsmarkt war bisher weitgehend geschützt vor Hungerlöhnen, weil es für 95% der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen Kollektivverträge gibt. In Deutschland können Arbeitgeber selbst entscheiden, ob sie den Tarifvertrag übernehmen wollen. Deshalb haben in Deutschland auch nur 59% der Beschäftigen einen Tarifvertag. Für die Menschen heißt das oft weniger Geld und schlechtere Arbeitsbedingungen bei gleicher Arbeit. Doch wie hängen Kollektivverträge und Pflichtmitgliedschaft in den Kammern zusammen?

AK: Garant für faire Löhne

Durch die Pflichtmitgliedschafft bei den Kammern ist der Kollektivvertrag für alle Unternehmen einer Branche bindend. Ein Betrieb kann sich nicht aussuchen wieviel er zahlt und zu welchen Bedingungen gearbeitet wird.
Deutschland hat ein anderes System der Lohnverhandlung. Unternehmen können aus dem Tarivvertrag aussteigen. Zu den Auswirkungen in Bayern liegt aktuell eine neue Studie vor. Robert Günther vom Deutschen Gewerkschaftsbund Bayern und Nationalrat Markus Vogl (SPÖ) diskutieren die aktuellen Entwicklungen. Fragen aus dem Publikum sind willkommen.

Robert Günthner | Foto: DGB Bayern
Markus Vogl | Foto: SPÖ
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Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

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